Vier Monate nach seiner kurzzeitigen Entlassung als Chef der KI-Firma OpenAI kehrt Sam Altman (38) jetzt auch in den Verwaltungsrat des ChatGPT-Entwicklers zurück. Zusammen mit Altman ziehen drei Frauen neu in das Führungsgremium ein, wie OpenAI mitteilte: Die frühere Chefin der Bill und Melinda Gates Stiftung, Sue Desmond-Hellmann (66), die frühere Sony-Spitzenmanagerin Nicole Seligman (67) und die Chefin des Online-Lieferservices Instacart, Fidji Simo (38).
«Ihre Erfahrung und Führungsstärke werden es dem Verwaltungsrat ermöglichen, das Wachstum von OpenAI zu beaufsichtigen und zu garantieren, dass wir weiter die Mission von OpenAI verfolgen, sicherzustellen, dass künstliche Intelligenz der gesamten Menschheit dient», erklärte OpenAI-Verwaltungsratschef Bret Taylor (43).
So kam es zur Kündigung
Der Verwaltungsrat hatte Altman im vergangenen November im Streit um die Ausrichtung des ChatGPT-Entwicklers überraschend gefeuert, was ein Erdbeben im Silicon Valley auslöste. Wenige Tage später vollzog OpenAI aber eine Kehrtwende und verkündete eine Rückkehr des 38-Jährigen an die Unternehmensspitze. Nun erfolgt auch eine Rückkehr in den Verwaltungsrat.
Altman war als Chef von OpenAI zum prägenden Gesicht der KI und zu einem Star des Silicon Valley geworden. Hunderte Mitarbeiter hatten nach seiner Entlassung einen Rücktritt des Verwaltungsrats von OpenAI gefordert und gedroht, ansonsten zu kündigen und zum Softwareriesen Microsoft zu wechseln. Dort hatte Altman in der Zwischenzeit angeheuert. OpenAI und Microsoft sind eng miteinander verbunden. (SDA/bot)