Kooperation mit Entwicklern
ChatGPT-Firma will KI in Roboter integrieren

Ein Start-up will mithilfe des Unternehmens OpenAI seine Roboter-Maschinen zum Laufen bringen. Die Integration der KI-Software in die Maschinen könnte zu zahlreichen neuen Produkten führen.
Publiziert: 29.02.2024 um 22:05 Uhr
Eine Ingenieurin arbeitet an dem humanoiden Roboter Figure 01 in der Testanlage von Figure AI in Sunnyvale im US-Staat Kalifornien. (Archivbild)
Foto: Jae C. Hong

Die Macher des Chatbots ChatGPT wollen ihre Software mit Künstlicher Intelligenz in Roboter bringen. Das Start-up Figure will mithilfe von OpenAI neue KI-Modelle für seine Maschinen entwickeln, die aufrecht laufen und bereits komplexe Handbewegungen ausführen können. Figure hatte im Januar mit BMW vereinbart, in Zukunft Roboter für den Einsatz in der Autoproduktion im US-Bundesstaat South Carolina zu liefern.

Die KI-Software von OpenAI wird mit gewaltigen Mengen an Daten angelernt. Figure hatte jüngst in einem Video demonstriert, wie ein Roboter-Prototyp der Firma eine Tasse Kaffee mit einer Kapsel-Maschine zubereitet. Dazu gehören feine Bewegungsabläufe wie die Kapsel zu greifen und sie in das Gerät einzulegen. Der Roboter lernte das Figure zufolge binnen zehn Stunden.

Viele Hersteller beteiligt

Die Roboter-Firma aus dem Silicon Valley gab am Donnerstag auch eine 675 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde bekannt. Figure sei dabei insgesamt mit 2,6 Milliarden Dollar bewertet worden. Unter den Geldgebern sind neben dem Start-up-Fonds von OpenAI auch die Chipkonzerne Nvidia und Intel sowie Microsoft und Amazon-Gründer Jeff Bezos.

An humanoiden Robotern arbeitet bereits seit vielen Jahren auch die Firma Boston Dynamics, die inzwischen dem südkoreanischen Autobauer Hyundai gehört. Und Tech-Milliardär Elon Musk lässt bei dem von ihm geführten Elektroauto-Hersteller Tesla ebenfalls einen aufrecht gehenden Roboter mit dem Namen Optimus entwickeln.

Figure wolle seine Roboter so schnell wie möglichen zum kommerziellen Einsatz bringen, betonte Firmenchef Brett Adcock am Donnerstag. Bei dem Unternehmen sind auch ehemalige Mitarbeiter von Boston Dynamics und Tesla aktiv. (SDA)

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