Zwei Systeme zum halben Preis
Dieses China-Tablet kann Android und Windows

Mit 192 Franken ist das Cube iWork 10 konkurrenzlos günstig. Installiert hat es neben Android auch ein vollwertiges Windows. Nicht nur das Umschalten zwischen den Systemen ist im BLICK-Test erfreulich einfach.
Publiziert: 03.05.2017 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:50 Uhr
Das Cube iWork 10 für weniger als 200 Franken im Android-Modus.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Ein Tablet mit Android und Windows ist eine Seltenheit. Und meist doppelt so teuer wie die rund 192 Franken, die Gearbest.com für das Cube iWork 10 verlangt (exklusive allfällige Zollkosten). Nicht nur der Preis des 10-Zoll-Gerätes ist erfreulich.

So merkt man schon beim Auspacken, dass der chinesische Hersteller auf Qualität setzt. Das Gehäuse ist zwar aus Plastik, wirkt aber hochwertig. Mit rund 600 Gramm ist es recht schwer, im Alltag stört das aber nicht weiter. Denn unter anderem ist auch ein 7000 mAh grosser Akku eingebaut, der für rund einen Arbeitstag Laufzeit sorgt.

Technisch darf man keine Wunder erwarten, aber solide Technik. Der Intel Atom X5-Z8300 mit 4 GB Arbeitsspeicher sorgt für flottes Arbeiten mit gängigen Apps und Programmen. Grafisch anspruchsvolle Windows-Games wird man darauf nicht spielen wollen, für Textverarbeitung oder Netflix schauen reicht das aber völlig aus. 64 GB Speicher sind integriert, die man mit Speicherkarte um bis zu 128 GB erweitern kann.

Ein vollwertiges Windows 10 Home ist installiert.
Foto: Lorenz Keller

Das China-Tablet ist anschlussfreudig

Die 2-Megapixel-Kameras vorne und hinten sind höchstens für Videochats einsetzbar. Aber zum Fotografieren ist das 10-Zoll-Gerät  zu schwer. Anschauen hingegen kann man die Bilder gut auf dem Tablet: Das Display löst mit 1920 x 1200 Pixeln auf, ist scharf und hat schöne Farben. Bei Sonneneinstrahlung ist es manchmal etwas zu wenig hell – das ist allerdings leider bei vielen Tablets und Notebooks der Fall.

Erfreulich viele Anschlüsse sind verbaut: Kopfhörer, Micro-USB, USB-C, HDMI und Speicherkarten-Slot.
Foto: Lorenz Keller

Eine positive Überraschung gibts bei den Anschlüssen: Neben einem Kopfhörer-anschluss gibts auch einen Micro-USB und gar einen USB-C-Anschluss. Dazu einen HDMI-Ausgang und eine Schnittstelle für eine Tastatur. Die kostet rund 50 Franken – im Vergleich zum Tablet fast schon teuer.

Wechsel zwischen Windows und Android schnell und einfach

Beim Start des iWork hat man zehn Sekunden Zeit, um das Betriebssystem zu wählen (sonst startet das zuletzt gewählte). Bei Android erhält man leider nur die Version 5.1. Aber das läuft schnell und stabil und kommt in seiner puren Version. So kann man sich selber die gewünschten Apps zusammensuchen.

Drückt man kurz auf den Powerknopf, schaltet man das Tablet wie gewohnt in den Standby-Modus, der nur wenig Strom braucht. Mit einem langen Druck erscheint ein Menü. Hier kann man das Gerät nicht nur ausschalten, sondern direkt zu Windows wechseln. 

Übrigens nicht erschrecken, wenn zwischendurch Logos mit chinesischen Schriftzeichen erscheinen. Standardmässig ist alles auf Englisch eingestellt, Windows und Android lassen sich problemlos auf Deutsch umschalten.

Zwischen den Betriebssystemen zu wechseln, ist kinderleicht. Hier zum Beispiel übers Start-Menü von Android zu Windows.
Foto: Lorenz Keller

Rund 45 Sekunden dauert der Wechsel von Android auf Windows 10. Das erstaunlich flott läuft auf dem Tablet. Und trotz nur 10 Zoll Display lässt es sich gut bedienen. Bei Office-Programmen sollte man jeweils auf die Mobile-Version setzen, bei der normalen Desktop-Variante ist manches etwas gar klein für die Touch-Bedienung.

Auch der Wechsel zurück auf Android ist ein Kinderspiel. In der Leiste unten sieht man ein Android-Symbol vorinstalliert. Ein Klick darauf erwirkt einen Neustart direkt ins Google-Betriebssystem.

Unser Test-Fazit: Das Cube iWork 10 bietet viel fürs Geld. Solide Technik, gute Verarbeitung und gleich zwei Betriebssysteme, die einfach bedienbar sind. Wer Android und Windows gleichzeitig auf dem Tablet möchte, um alle Möglichkeiten auszunutzen, der macht mit diesem Tablet nichts falsch.

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