Nanoleaf Aurora im Test
Sind diese LED-Kacheln 250 Franken wert?

Ganz einfach zaubert man mit der Nanoleaf Aurora bunte Skulpturen an die Wand. Doch die LED-Dreiecke haben auch ein paar Schwächen. BLICK hat sie getestet.
Publiziert: 05.04.2017 um 21:44 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:42 Uhr
Was für ein schönes Licht: die Nanoleaf Aurora leuchten hell und gleichmässig.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Die moderne Technik hat viele Vorteile für all jene, die ihr Heim atmosphärisch beleuchten wollen. Statt nur einfach eine helle Lampe kann man mit Gadgets wie der Nanoleaf Aurora Lichtstimmungen erzeugen – und das ohne teure Lichtinstallationen.

Billig sind die LED-Kacheln aber nicht. Das Einsteigerset mit neun Dreiecken mit rund 20 Zentimetern Seitenlänge kostet bei Galaxus.ch 250 Franken. Da muss das Lichtsystem schon richtig einsetzbar sein.

Der erste Eindruck ist mittelprächtig. Das Stecksystem ist zwar sehr einfach, sodass man schnell auf dem Tisch ein paar Formen gezaubert hat. Allerdings halten die Kacheln kaum aneinander. Sie werden Stück für Stück an die Wand geklebt.

Zwar halten die Kleber auch auf Abrieb gut, doch begeistert diese Befestigungsmethode nicht wirklich. Man kann die Panels so nicht schnell umhängen und die kreativen Puzzle-Möglichkeiten der dreieckigen Kacheln nutzen.

Das Stecksystem ist sehr einfach, aber erst nach der Wandbefestigung mit Klebern ist es wirklich stabil.
Foto: Lorenz Keller

Ein kleiner Schönheitsfehler ist die Steuerungseinheit, die an eine Kachel gesteckt werden muss. Und die dann noch über ein deutlich sichtbares Kabel mit dem Transformator und einer Steckdose verbunden werden muss.

Die App ist bei der Nanoleaf Aurora Pflicht

Sonst stimmt die Qualität. Die LED-Lichter sind hell und gleichmässig, 16 Millionen Farben lassen sich darstellen. Schon nach dem Einstecken lassen sich über einen kleinen Knopf voreingestellte oder selber programmierte Lichtprogramme einstellen.

Die Möglichkeiten von Aurora schöpft man aber nur aus, wenn man auch die App für iPhone oder Android verbindet. Sie erkennt automatisch, welche Form man gebastelt hat. Nun kann man jede Kachel einzeln ansteuern und eigene Sequenzen oder Muster erstellen.

Über die App kann man jedes Dreieck individuell ansteuern.
Foto: Lorenz Keller

iPhone-User können Aurora auch über die Siri-Sprachsteuerung anvisieren und die Lichter ins Smarthome integrieren, das mit der Home App steuerbar ist. Sprachsteuerung funktioniert auch mit Amazon Alexa. Bei uns ist dieses System aber noch kaum verbreitet.

Schade, lässt sich das farbige Licht nicht auch durch Musik automatisch steuern. Aber das soll laut den Plänen von Nanoleaf noch via Update nachgeliefert werden. Ebenso die Unterstützung von anderen Plattformen wie Google Home.

Das BLICK-Test-Fazit: Für Kreative sind die LED-Panels eine Wucht. Sie sehen gut aus, leuchten schön und man hat spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Im Vergleich zu anderen, über Apps steuerbare LED-Lampen, ist Nanoleaf Aurora eher teuer. Und sicher auch weniger praktisch. Dafür hat man einen einmaligen und individuell einstellbaren Hingucker.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?