Foto: Anadolu via Getty Images

OpenAI verärgert Nutzer
Neue Stimmen kommen nicht in die Schweiz

OpenAI führt den erweiterten Sprachmodus mit mehreren Stimmen und einem neuen Look für zahlende ChatGPT-Kunden ein. Nutzer in der EU und in der Schweiz gucken dabei in die Röhre.
Publiziert: 25.09.2024 um 09:01 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2024 um 15:27 Uhr
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Sam Altman, der CEO von OpenAI, verärgert die Nutzer seines ChatGPT-Dienstes.
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Auf einen Blick

  • OpenAI führt den erweiterten Sprachmodus mit neuen Stimmen und neuem Design ein
  • ChatGPT erhält damit auch fünf neue Stimmen, insgesamt stehen nun neun zur Auswahl
  • Der neue Sprachmodus wird jedoch nicht in der Schweiz, der EU, Grossbritannien, Island, Norwegen und Liechtenstein verfügbar sein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

OpenAI hat am Dienstag bekannt gegeben, dass der erweiterte Sprachmodus für zahlende ChatGPT-Kunden verfügbar sein wird. Der neue Stimmmodus soll den Chatbot wie eine echte Person klingen lassen und eine natürliche Konversation ermöglichen.

Mit der Einführung erhält der Sprachmodus auch ein neues Design. Eine blaue, animierte Kugel ersetzt die schwarzen Punkte, die OpenAI im Mai bei einer Demo gezeigt hatte. Nutzerinnen und Nutzer sehen ein Pop-up in der App, wenn der neue Modus für sie bereitsteht. ChatGPT bekommt zudem fünf neue Stimmen: Arbor, Maple, Sol, Spruce und Vale. Damit steigt die Gesamtzahl der Stimmen auf neun, einschliesslich Breeze, Juniper, Cove und Ember.

«Soll das ein Witz sein?»

Die Ankündigung verärgert jedoch viele Nutzerinnen und Nutzer. Im ersten Beitrag auf X heisst es zwar, dass alle zahlenden Plus- und Teams-Abonnenten Zugriff erhalten. Im Kleingedruckten am Ende krebst OpenAI jedoch zurück: «Der erweiterte Sprachmodus ist in Grossbritannien, der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein noch nicht verfügbar.» Unter dem Beitrag lassen viele User Dampf ab oder drohen an, ihr Abo zu kündigen. «Soll das ein Witz sein?», fragt einer. OpenAI nennt keine konkreten Gründe für den Schritt. Viele vermuten, dass die KI-Regulierungen innerhalb der EU die Verzögerung verursachen. Auf konkrete Anfrage von Blick auf das Thema ging OpenAI nicht ein. Die Firma lässt allerdings durchblicken, dass man hofft, bald ein Update geben zu können. Einmal mehr also werden Nutzerinnen und Nutzer vertröstet.

Klage von Hollywood-Star

Die Firma hatte die Spracherweiterung für ihren Chatbot bereits im Frühling angekündigt und den Start aus unbekannten Gründen mehrmals verschoben. Bei der Ankündigung kam es zudem zu einem Streit zwischen dem Hollywoodstar Scarlett Johansson (39) und dem Entwickler von ChatGPT: In einer früheren Version des Chatbots klang die Stimme namens Sky so ähnlich wie ihre eigene, dass selbst ihre Freunde den Unterschied nicht bemerkten. OpenAI entfernte die Stimme daraufhin wieder. Johansson ging rechtlich gegen OpenAI vor.

Eine weitere im Mai angekündigte Funktion fehlt ebenfalls: die Video- und Bildschirmfreigabe. Diese soll es GPT-4 ermöglichen, visuelle und hörbare Informationen gleichzeitig zu verarbeiten.

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