KI macht sich selbständig
So funktioniert OpenAIs neuer Super-Assistent

OpenAIs neuer KI-Super-Agent Operator surft selbständig durchs Internet, bucht Restaurants und kauft ein. Der Haken: Vorerst dürfen nur wenige dem digitalen Butler bei der Arbeit zuschauen.
Publiziert: 24.01.2025 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2025 um 09:54 Uhr
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Sam Altman, CEO von OpenAI (ganz links), stellte mit seinem Team Operator vor.
Foto: OpenAI

Auf einen Blick

  • OpenAI stellt KI-Agenten Operator vor, der selbstständig Online-Aufgaben erledigt
  • Operator kann Tische reservieren, Einkäufe tätigen und Tickets besorgen
  • Derzeit nur in USA für Pro-Abonnenten verfügbar, kostet 200 Dollar monatlich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Buchen, bestellen, browsen: OpenAI hat einen KI-Agenten namens Operator vorgestellt, der eigenständig Aufgaben im Internet erledigen kann. Das Tool verwendet einen cloudbasierten Webbrowser, um Anweisungen von Nutzern auszuführen – etwa Restaurantbuchungen, Einkäufe oder das Besorgen von Tickets. Bei der Präsentation wurden verschiedene Demos gezeigt:

  • Tischreservation in einem Restaurant zur gewünschten Zeit über opentable.com
  • Eine von Hand geschriebene Einkaufsliste wurde abfotografiert und die Produkte wurden über die Website instacart.com bestellt.
  • Tickets für einen Sportanlass auf stubhub.com gesucht, zwei Plätze für unter 500 Dollar.
  • Bestellung von zehn Pizzen bei einer Sauerteig-Pizzeria in San Francisco

Die Bedienung von Operator ist einfach: Der Nutzer gibt eine Aufgabe ein, wie «Buche einen Tisch für zwei Personen um 19 Uhr im Restaurant XY» oder etwa «bestelle diese Einkaufsliste», und die KI führt die Aufgabe selbständig aus.

So funktioniert Operator

Dabei arbeitet Operator wie ein Mensch: Er «sieht» den Bildschirm, steuert Maus und Tastatur und navigiert durch Websites. Wenn Unklarheiten auftreten – etwa bei ausgebuchten Terminen oder nicht verfügbaren Produkten – fragt der Dienst nach. Operator dokumentiert dabei jeden Schritt mit Screenshots und ermöglicht Nutzern, kritische Entscheidungen wie Bestellungen vorab zu bestätigen.

Operator nutzt sogenannte Computer Using Agents (CUA). Dieses System basiert auf der KI-Technologie GPT-4 und ist für die Steuerung von Computern trainiert. OpenAI betont, dass Operator noch in der Forschungsphase ist und Fehler macht.

OpenAI Operator: Nur in den USA

So könnten falsche Artikel bestellt oder Buchungen fehlschlagen. Um Risiken zu minimieren, bittet die Software bei wichtigen Entscheidungen wie Zahlungen oder Reservierungen um Bestätigungen der Nutzer. Zusätzlich verfügt das System über Schutzmechanismen gegen betrügerische Websites und schädliche Eingaben, die verdächtige Vorgänge blockiert.

Derzeit ist Operator nur in den USA und ausschliesslich für Pro-Abonnenten (das Abo kostet 200 Dollar pro Monat) verfügbar. Eine Ausweitung auf andere Länder, darunter Europa, sowie auf weitere Nutzergruppen ist geplant, wird jedoch laut OpenAI noch einige Monate dauern. Zudem bleibt der Dienst zunächst auf die Nutzung im Browser beschränkt, eine mobile Version soll später folgen.

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