Das Konzept: Tag Heuer legt die erste Android-Wear-Uhr im Hochpreissegment vor. Dafür kriegt man das typische Carrera-Design der Schweizer Uhrenmarke mit grossem 46 mm Zifferblatt. Dank Titanium-Gehäuse wirkt die Uhr hochwertig und edel, ist aber nur 52 Gramm leicht. Technisch hat die Smartwatch als erste den neuen Intel-Dual-Core-Prozessor, dazu 1 GB Arbeitsspeicher und 4 GB Speicher. Die üblichen Sensoren sind ebenso mit dabei wie ein Mikrofon für die Sprachsteuerung. Als Extra bietet Tag Heuer eine eigene Smartphone-App an, mit der man Mini-Apps auf die Uhr laden kann.
Die Stärken: Die Verarbeitung und das Design sind erstklassig. Eine richtig schöne, harmonische und hochwertige Uhr haben die Schweizer Uhrenmacher da auf den Markt gebracht. Auch das Display ist mit 240 ppi scharf und leuchtend - auf den ersten Blick erkennt man kaum, dass das Zifferblatt digital ist. Auch die Spezial-Software von Tag Heuer kann überzeugen. Die drei vorhandenen Mini-Apps (Stoppuhr, Timer, Alarm) sind nach Wahl direkt ins Zifferblatt integriert. Der schnelle Prozessor sorgt dafür, dass die Menüs schnell und nahtlos ineinanderfliessen.
Die Umwandlung: Sehr clever ist sicher auch, dass man die Uhr frühestens nach zwei Jahren für weitere 1400 Franken in eine normale Tag Heuer umwandeln kann. So muss man sie nicht wegwerfen, wenn die Lebenszeit der digitalen Technik abgelaufen ist.
Die Schwächen: Der Akku hält zwar länger als bei einigen Konkurrenten. Mehr als zwei Tage liegen aber normalerweise nicht drin, dann muss man wieder laden. Ohne Pulsmesser ist die Tag Heuer Connected zudem weniger Fitness-tauglich als viele Konkurrenten. Grösster Nachteil ist aber sicher das normale Android Wear. Die Menüs und viele der Apps passen nicht zur hochwertigen Anmutung der Uhr.
Der Preis: Die Tag Heuer Connected kostet 1400 Franken und ist bei uns ab dem 4. Dezember erhältlich. In den drei Tag-Heuer-Shops in Genf, Zermatt und Luzern sowie bei Kirchoffer in Interlaken, Christ in Zürich sowie bei Gübelin und Bucherer.
Unser Fazit: Der Schweizer Hersteller baut zwar die teuerste, aber eben auch weitaus schönste Android-Uhr auf dem Markt. Entscheidend wird sein, wie viele eigene Mini-Apps und exklusive Zifferblätter Tag Heuer auf den Markt bringen wird. So dass man im Alltag weniger auf die normalen Android-Anwendungen angewiesen ist.