Wir konnten die erste echte Schweizer Smartwatch bereits kurz testen und sagen, wo die Tag Heuer Connected punkten kann.
Design: Diese Smartwatch ist etwas für Uhren-Liebhaber. Mit der klassischen Optik sieht sie den normalen Tag-Heuer-Modellen zum Verwechseln ähnlich – und fühlt sich dank Titan-Gehäuse auch so an. Schön ist, dass der Bildschirm nie ganz schwarz wird. Nicht ganz überzeugen kann das Plastik-Armband, das im Vergleich etwas wenig hochwertig wirkt.
Technik: Der Atom-Prozessor von Intel gehört zu den schnellsten, die bislang in Smartwatches zum Einsatz kommen. Die restliche Ausstattung ist Standard für Android-Uhren, 4 GB Speicher und Sensoren etwa. Ein Pulsmesser für Fitness-Fans fehlt.
Bedienung: Android Wear ist nach wie vor nur mittelmässig, weil die Menüstruktur etwas unübersichtlich ist. Tag Heuer versucht, das mit eigenen Zifferblättern zu korrigieren, auf denen Infos von Partner-Anwendungen direkt ersichtlich sind. Zum Start gibts Apps aus den Bereichen Lifestyle, Golf, Motorsport und Wandern. Was nicht ganz zusammenpasst, sind die wirklich schöne Optik der Tag-Heuer-Bereiche - und das etwas biedere Design in den Google-Menüs.
Spezialitäten: Bislang einmalig ist die Möglichkeit, die digitale Uhr in eine mechanische umbauen zu lassen, wenn sie technisch nicht mehr aktuell ist. Dies ist nach Ablauf der zweijährigen Garantie möglich. Eine Update auf neue Technik oder gar ein austauschbares digitales Modul wird es nicht geben.
Preis: 1400 Franken kostet die Tag Heuer Connected. Nochmals 1400 Franken werden fällig, wenn man sie nach zwei Jahren umbauen lassen will.
Fazit: Für Android-Nutzer ist die Tag Heuer die bislang edelste Smartwatch, die soweit wie möglich optimiert wurde. iPhone-Besitzer können sie zwar koppeln, haben aber nur eine starke eingeschränkte Funktionalität.