Darum gehts bei «Torment – Tides of Numenera»
«Planescape – Torment» aus dem Jahr 1999 gilt auch heute noch als eines der bestgeschriebenen Rollenspiele. Im März 2013 wurde ein inoffizieller Nachfolger mit einer Kickstarter-Kampagne finanziert, wobei die erreichten 4,2 Millionen Dollar damals einen neuen Rekord für ein Videogame darstellten. Knapp vier Jahre später erscheint nun das Game, das eine Milliarde Jahre in der Zukunft spielt. Viele Zivilisationen sind aufgestiegen und wieder untergegangen. Zur Zeit ist die Erde erneut in einem mittelalterlichen Zustand. Die Spielerfigur besitzt dabei das Bewusstsein eines Mannes, der vor vielen Jahren gelebt hat und einen Weg fand, seinen Geist in andere Personen einzupflanzen.
Darum freuen wir uns auf «Torment – Tides of Numenera»
Die Geschichte in «Torment – Tides of Numenera» scheint genau gleich schräg zu werden wie im inoffiziellen Vorgänger, bei dem ein labernder Schädel die erste Ansprechperson für den Protagonisten war. So beginnt das neue Spiel Kilometer über der Erde im freien Fall, bevor dann die Charaktererschaffung in einer Art Psychotest über die Bühne geht. Hier ist eines der ersten Gruppenmitglieder eine Frau, die gleichzeitig in mehreren Dimensionen existiert.
Statt Kämpfe bestreitet man sogenannte Krisen. Dies deshalb, weil man auch während der Gefechte noch Rätsel lösen oder mit seinen Feinden reden kann, um die Auseinandersetzung zu beenden. Neu ist auch das Rollenspielsystem. So sind die Charakterwerte nun eher Guthaben, aus denen man Punkte investieren kann, um die Chance für eine gelungene Probe zu erhöhen. So muss man jedes Mal entscheiden, wie wichtig einem die bevorstehende Aufgabe ist.
Darum sind wir noch skeptisch
Viele Szenen und Dialoge zu Beginn des Spiels sind bereits so abgedreht, dass die Story schon jetzt ab und zu unlogisch erscheint. Das Problem wird noch dadurch verstärkt, dass viele verschiedene Autoren am Skript mitgeschrieben haben. Zu viele Köche können den Brei bekanntlich verderben.
Torment – Tides of Numenera, ab 28. Februar 2017, für PC, PS4 und Xbox One, ab 16 Jahren