Die Smartwatch von Guess im Test
Diese Uhr ist intelligenter, als sie aussieht

Das protzige Design ist nicht jedermanns Sache. Doch die Guess Connect bietet clevere Smartwatch-Lösungen - für Android und iPhone.
Publiziert: 09.12.2015 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:29 Uhr
Diese Uhr ist intelligenter, als sie aussieht
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Die Smartwatch von Guess im Test:Diese Uhr ist intelligenter, als sie aussieht
Von Lorenz Keller

Das Design: Guess macht auffällige Uhren, die sicher nicht allen gefallen. Ein wenig protzig, ein wenig glitzrig und golden. Auch die Smartwatch bleibt dieser Linie treu. Unschön ist die Lade-Buchse auf der Seite, die von einer Gummi-Lasche abgedeckt wird.

Die Guess Connect hat ein analoges Zifferblatt und ein kleines Display.

Das Konzept: Uhr und Digitaltechnik sind getrennt. Dadurch hat das Zifferblatt einen ganz normalen Zeiger. Die separate Uhrenbatterie hält so ganz normal rund zwei Jahre. Für die smarten Funktionen gibts ein kleines, monochromes OLED-Display. Via Bluetooth wird die Connect mit dem Handy gekoppelt. Egal ob iPhone oder Android, der Funktionsumfang der App ist derselbe.

Die Anwendungen: Die Guess ist auf einige wesentliche Elemente reduziert, zusätzliche Apps kann man nicht installieren. Über die Druckknöpfe auf der Seite kann man den Musikplayer steuern oder die Kamera am Telefon auslösen. Dank Lautsprecher und Mikrofon kann man sogar telefonieren oder die Sprachsteuerung nutzen - in recht guter Qualität. Und über das kleine Display werden Messages gezeigt - die laufen so wie ein Textband durch.

In der App lassen sich Vibrationsmuster einstellen.

Das clevere Feature: Eine lange Liste mit Benachrichtigungen findet man in der App. Mail, SMS, WhatsApp, Kalender und natürlich alle Apps, die Pushes verschicken. Man kann nun nicht nur einstellen, welche Nachrichten man auf die Uhr geschickt bekommen möchte. Sondern auch, wie die Guess Connect beim Empfang vibrieren soll. Mit vier Schiebereglern kann man ganze Muster einstellen.

Die Stärken: Ganz klar, die Vibrationsmuster sind sehr clever gemacht. So kann man genau bestimmen, was man wie auf dem Handgelenk spürt. Und wer die wichtigsten drei oder vier Benachrichtigungs-Typen mit markanten Signalen programmiert, spürt wirklich gleich, ob er einen Blick auf die Uhr werfen muss oder nicht. Auch die Batterielaufzeit von vier bis fünf Tagen für die smarten Funktionen ist ein grosses Plus. Und natürlich, dass die Watch mit den wichtigsten zwei Smartphone-Plattformen funktioniert.

Die Schwächen: Das Design der Uhr polarisiert sicher, insgesamt ist sie etwas dick geraten und wirkt auf der Seite auch wegen der Plastik-Abdeckung nicht besonders hochwertig. Ein Schrittzähler oder ein Schlaftracking fehlen ganz - für viele Käufer ja der Hauptgrund, sich ein Gadget ans Handgelenk zu schnallen. Zudem ist das Display natürlich schon recht bescheiden.

Die Guess Connect hat ein doch sehr auffälliges Design.

Der Preis: Das getestete Modell kann man für 429 Franken bei Manor kaufen. Als Alternative gibts die Uhr auch in Braun. Auch zwei etwas kleinere Frauenmodelle für 399 Franken sind erhältlich.

Das Fazit: Guess nutzt geschickt die Spielräume, die Apple Drittanbietern für Wearables einräumt. So leistet die Uhr auf allen Plattformen dasselbe. Insgesamt bietet die Connect sinnvolle Funktionen, die allerdings nur sehr beschränkt mit Updates ausbaubar sind.

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