Bis zu 20'000 Dollar pro Monat
Dieses neue KI-System verdient mehr als du

Eine neue Spezies betritt den Arbeitsmarkt. Sie verlangt kein Büro, macht keine Kaffeepausen und kostet trotzdem so viel wie ein gut verdienender Manager.
Publiziert: 06.03.2025 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2025 um 20:44 Uhr
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Digitalen Arbeitskräfte der Zukunft? OpenAIs neue KI-Agenten sollen selbständig Aufgaben erledigen – zu Preisen, die nur Firmen zahlen können.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • OpenAI plant teure KI-Helfer mit Preisen bis zu 20'000 Dollar monatlich
  • KI-Agenten sollen selbständig Aufgaben für Nutzer erledigen können
  • Softbank verpflichtet sich zu Investitionen von bis zu drei Milliarden Dollar
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

OpenAI plant teure KI-Helfer. Der ChatGPT-Anbieter will für seine neuen Produkte ein Vielfaches der bisherigen Preise verlangen. Die sogenannten KI-Agenten – das sind Systeme, die selbständig Aufgaben für Nutzer erledigen können – soll es in drei Preisstufen geben. Das berichtet die Tech-Plattform theinformation.com.

Die teuerste Variante soll monatlich rund 20'000 Dollar (etwa 18'000 Franken) kosten und auf dem Niveau eines Wissenschaftlers mit Doktortitel arbeiten können. Ein mittleres Modell für Softwareentwicklung soll mit 10'000 Dollar pro Monat zu Buche schlagen. Die günstigste Version, gedacht für «gut verdienende Wissensarbeiter», soll 2000 Dollar monatlich kosten.

Günstigere Alternativen

Der japanische Investor Softbank hat sich bereits verpflichtet, in diesem Jahr bis zu drei Milliarden Dollar für KI-Agentendienste auszugeben. OpenAI erhofft sich, dass künftig bis zu einem Viertel des Firmenumsatzes durch diese neuen Angebote generiert werden.

Die Preisgestaltung für KI-Anwendungen befindet sich aktuell branchenweit noch im Experimentierstadium. Während manche Firmen KI-Funktionen in bestehende Softwarepakete integrieren und dafür Aufpreise verlangen, berechnen andere nur die tatsächliche Nutzung. Das Start-up Cognition zum Beispiel verlangt für seinen KI-Programmierassistenten Devin etwa 500 Dollar pro Monat.

Verluste in Milliardenhöhe

Die hohen Preise könnten sich als strategischer Vorteil erweisen – oder aber als Fehlkalkulation. OpenAI macht trotz eines geschätzten Jahresumsatzes von vier Milliarden Dollar noch immer Verluste in Milliardenhöhe. Auch das Premium-Abo für 200 Dollar soll unrentabel sein. 

OpenAI-Chef Sam Altman erklärte letzten Monat bei einem Entwicklertreffen in London, dass die Firma auch fürs Pro-Abo höhere Preise prüfe. Ob Unternehmen jetzt bereit sind, bald sogar fünfstellige Monatsbeträge für die KI-Assistenten zu zahlen, wird sich zeigen müssen.

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