Darum gehts
- Melania Trump unterstützt Gesetz gegen nicht-einvernehmliche intime Bilder
- First Lady kritisiert Demokraten für mangelnde Unterstützung des Themas
- Erster Solo-Auftritt seit Trumps Rückkehr ins Weisse Haus am 20. Januar
So hat man US-First-Lady Melania Trump (54) noch nie gesehen. Im selbstbewussten Business-Look tritt sie mit einer neuen Mission ins Rampenlicht. Melania Trump unterstützt den sogenannten «Take It Down Act». Das Gesetz soll nicht-einvernehmliche intime Bilder, echt oder KI-generiert, zur Straftat machen. Online-Plattformen sollen gezwungen werden, solche Bilder binnen 48 Stunden zu entfernen.
Melania Trump zeigte sich am 3. März im beigefarbenen Powersuit im US-Kapitol – an der Seite von Elliston Berry, einem Opfer solcher Deepfakes. Die First Lady nannte das Leid betroffener Teenagern «herzzerreissend» und forderte den Kongress auf, junge Menschen zu schützen: «Es ist herzzerreissend zu sehen, wie junge Teenager, vor allem Mädchen, mit der unglaublichen Herausforderung durch bösartige Online-Inhalte zu kämpfen haben», sagte Melania Trump am Montag bei einem Gesprächstermin in Washington.
Kritisiert Demokraten
«In der heutigen, von Künstlicher Intelligenz gesteuerten Welt ist die Bedrohung einer Verletzung der Privatsphäre alarmierend und hoch», fuhr sie fort. .Mit prominenter Unterstützung von Senatoren wie Ted Cruz (54) und Amy Klobuchar (64) könnte ihr Engagement das Gesetz zum Erfolg führen – ein Zeichen, dass Melania mehr als nur eine stille First Lady ist. Melania Trump überzeugt offenbar parteiübergreifend. Klobuchar ist Demokratin, wie auch die Abgeordnete Madeleine Dean (65), die sie unterstützt.
Trotz vereinzelter Unterstützung durch Demokraten warf Melania Trump der Opposition vor, dem Thema nicht genügend Bedeutung beizumessen. «Ich hatte erwartet, dass heute mehr führende Vertreter der Demokraten hier sein würden, um dieses ernste Thema anzusprechen», sagte sie. «Als Erwachsene können wir doch sicher den amerikanischen Kindern Vorrang vor der Parteipolitik einräumen.»
Erster Solo-Auftritt
Es war der erste Solo-Auftritt der First Lady in der Öffentlichkeit, seitdem ihr Mann am 20. Januar ins Weisse Haus zurückkehrte. Die 54-Jährige traf dabei junge Frauen, die Opfer von Deepfake-Pornografie wurden. Dabei werden mithilfe von Computerprogrammen und Künstlicher Intelligenz (KI) Gesichter realer Personen in pornografische Bilder oder Filme eingefügt.
Skandale um Deepfake-Pornos gab es in der Vergangenheit an zahlreichen US-Schulen. Hunderte Teenager waren davon betroffen, teils durch Aktionen ihrer eigenen Mitschüler. «In einer Zeit, in der die digitale Interaktion ein fester Bestandteil des täglichen Lebens ist, müssen wir Kinder unbedingt vor bösartigem und verletzendem Online-Verhalten schützen», sagte die First Lady.
Seit dem Beginn der zweiten Amtszeit von Donald Trump (78) hat Melania Trump nur wenig Zeit in Washington verbracht, obwohl sie angekündigt hatte, das Weisse Haus zu ihrem Hauptwohnsitz zu machen.
Neue Melania?
Melania hatte den New Yorker Immobilienunternehmer Trump 1998 kennengelernt und 2005 geheiratet. Die Herzen der US-Öffentlichkeit fliegen der gebürtigen Slowenin mit dem markanten Akzent nicht zu.
Während Trumps erster Amtszeit sorgte das Ex-Model durch kuriose Auftritte auch für Verwunderung. Unlängst verteidigte Melania eigene Nacktfotos. Jetzt wirkt sie geschäftstüchtig und ernst – die neue Melania.