Tinder Plus, Tinder Gold und Tinder Platin sind die bisherigen Abomodelle der bekannten Dating-App. Mit den kostenpflichtigen Angeboten will das US-Unternehmen die Suche und die Chancen für Tinder-Nutzer verbessern. Das mit Abstand teuerste Abo ist jedoch ein neues Modell: Tinder Select für 500 Dollar im Monat.
«Wir wissen, dass es eine Untergruppe von sehr engagierten und aktiven Nutzern gibt, die eine effektivere Art der Kontaktaufnahme bevorzugen», sagt Mark Van Ryswyk, Chief Product Officer bei Tinder, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Tinder Select bietet Funktionen wie eine exklusive VIP-Suche und ist nur für eingeladene Nutzer verfügbar.
Laut Van Ryswyk wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Tests mit der Zielgruppe durchgeführt. Daraus sei ein völlig neues Angebot entstanden.
Abo auf ein Prozent der Nutzer beschränkt
Wie das Unternehmen mitteilt, bietet Tinder Select mehrere Vorteile. Einer davon ist der Direktnachrichtendienst: Ohne vorher ein Match gehabt zu haben, können Nutzer zweimal pro Woche jemandem schreiben. Ausserdem erhält man einen besonderen Status: Dem Profil wird ein «Select»-Abzeichen hinzugefügt.
Mit der «Skip the Line»-Funktion können Personen, denen du gefällst, dein Profil im «Gefällt mir»-Raster sehen – ohne selbst ein Premium-Abo zu haben. Das war bisher nicht möglich. Zudem bleibt das Profil sieben Tage lang in ihrer «Gefällt mir»-Liste.
Ein weiterer Vorteil ist das VIP-Erlebnis. Denn die Mitgliedschaft bei Tinder Select ist auf weniger als ein Prozent der Nutzer beschränkt. Das garantiere laut dem Unternehmen das exklusivste Erlebnis, so Bloomberg. Darüber hinaus sorgt der Select-Modus dafür, dass dem Nutzer die begehrtesten Profile der Dating-App angezeigt werden.
Bewerbung benötigt
Da die Premium-Mitgliedschaft begrenzt ist, ist eine Bewerbung erforderlich. Interessenten müssen verschiedene Anforderungen erfüllen. So muss die Person vier Fotos von sich hochladen und fünf Interessen eintragen. Ausserdem wird eine Kurzbiografie von mindestens 15 Zeichen und die Angabe eines Beziehungsziels erwartet. Zusätzlich muss sich der Nutzer mit einem Foto verifizieren.
Mit 500 Dollar pro Monat ist das neue Abo allerdings nicht das teuerste Modell unter der Tinder-Muttergesellschaft Match Group. Letztes Jahr kaufte das Unternehmen The League: eine Dating-Plattform, die sich an «ambitionierte, karriereorientierte Singles» richtet und nur auf Einladung funktioniert. Laut Bloomberg bietet The League eine VIP-Mitgliedschaft an, die 1000 Dollar pro Woche kostet. (gs)