Nokia zeigt auf dem Mobile World Congress einen starken und selbstbewussten Auftritt. Erst vor einem Jahr wagte die Marke ein Comeback, nachdem das finnische Unternehmen HMD Global die Rechte am Namen von Microsoft gekauft hatte.
Seither bringt der Hersteller Modell um Modell auf den Markt – und das durchaus wieder erfolgreich. 70 Millionen Handys konnte Nokia im ersten Jahr verkaufen, natürlich nicht nur Smartphones, sondern auch viele günstige traditionelle Handys wie die Neuauflage des 3310. Und das war nicht nur in Entwicklungsländern ein Hit, sondern auch bei uns.
Daran knüpft Nokia an und bringt einen weiteren Kultklassiker auf den Markt. Das Nokia 8110 von 1999 war bekannt und beliebt, weil es sich leicht gebogen perfekt an den Kopf schmiegte. Und die sogenannten Slider-Phones waren damals einfach der neuste Trend.
Das neue Nokia 8110 hat 4G und Apps
Die gebogene Form ist auch für den Spitznamen verantwortlich, nämlich «Banane». Nur konsequent, gibts die Neuauflage nicht nur in Schwarz, sondern auch in knalligem Gelb. Das Wichtigste aber: Das 8110 fürs Jahr 2018 empfängt auch 4G Mobilfunk, das heisst, man hat immer guten Empfang und eine schnelle Datenverbindung.
Das braucht es auch, weil nämlich das Retro-Handy durchaus moderne Technik drin hat. So gibts tatsächlich Apps – etwa die Google-Dienste Search und Maps oder auch Social Media wie Facebook oder Twitter. Das hatte beim 3310 alles noch gefehlt. Natürlich kann man aber auch wieder Snake spielen.
Und die coolste Funktion weiterhin ist wohl, dass man mit dem Slider die Anrufe entgegennimmt und wieder aufhängt. Das 8110 sollte auch wieder eine Laufzeit wie früher haben, also mehrere Tage ohne Nachladen. Ab Mai ist das 8110 für rund 90 Franken erhältlich.
Vier neue Smartphones von Nokia
Danaben hat Nokia auch wieder vier neue Smartphones vorgestellt, die von 100 bis 750 Franken kosten – also eine riesige Bandbreite.
Nokia 8 Sirocco: Das neue Topgerät kommt mit 5,5-Zoll-Display, der auf den Seiten nach aussen gebogen ist. Dort misst das Handy nur zwei Millimeter. Vorne und hinten ist das Gerät aus stabilem Gorilla Glas 5, dazwischen liegt ein harter Edelstahlrahmen. Dazu gibts eine Zeiss Dual-Camera mit optischem Zoom und 128 GB Speicher. Mit 749 Franken kostet das Nokia 8 Sirocco ähnlich viel wie andere Topgeräte.
Nokia 7 Plus: Preiswerter ist dieses Smartphone mit purem Android, das rund 400 Franken kostet, aber eigentlich alles bietet, was man braucht. Etwa einen 6-Zoll-Bildschirm im modernen 18:9-Design. Dazu eine Doppelkamera von Zeiss mit optischem Zoom. Erhältlich ist es wie die meisten anderen Geräte ab April.
Nokia 6: Bereits die zweite Auflage des Nokia 6 kommt bei uns auf den Markt. Es gibt einen schnelleren Prozessor und weiterhin ein stabiles und schickes Alu-Gehäuse. Auch die Zeiss-Kamera. Der Preis: rund 280 Franken.
Nokia 1: Das neue Smartphone für Einsteiger kostet nur rund 100 Franken. Erstmals setzt Nokia auf Android Oreo Go Edition, eine spezielle Version für Geräte mit wenig Leistung. Einige Apps sind auch speziell dafür optimiert. Man kann aber alle Anwendungen wie gewohnt herunterladen. Der Clou des Nokia 1: Die Xpress-on-Cover sind zurück, man kann also die Plastikrückseite austauschen gegen andere Farben.