Apple, Google, Amazon
Das können die neuen Super-Speaker

Nach Amazon und Google steigt auch Apple ins Lautsprecher-Geschäft ein. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zu den Boxen mit Sprachassistent, die viel mehr können als Sound abspielen.
Publiziert: 15.02.2018 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:10 Uhr
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Der Homepod ist offiziell bei uns noch gar nicht erhältlich. BLICK hat sich einen in den USA für den ersten Test besorgt.
Foto: Thomas Meier
Lorenz Keller

Warum bauen Apple, Google, Amazon und Co. überhaupt Lautsprecher?

Alle drei Hersteller haben intelligente Sprachassistenten aufgebaut: Bei Apple heisst dieser Siri, bei Amazon Alexa und bei Google einfach nur Assistant. Diese sind als Herzstück des Systems fix in die Lautsprecher eingebaut und übernehmen die Steuerung. Alle drei Hersteller können mit den Lautsprechern ihr eigenes Ökosystem ausbauen. Die neuen Gadgets bringen verschiedene Trends zusammen: Musikstreaming, Smart Home, Apps und intelligente Helfer. Übrigens: Es kommen nun auch erste Lautsprecher mit Cortana auf den Markt, der Sprachsteuerung von Microsoft.

Tönen die Speaker der Tech-Riesen auch wirklich gut?

Das ist sehr unterschiedlich. Während die günstigen Basis-Modelle von Google und Amazon kaum wert auf raumfüllenden Sound legen, ist das beim Homepod anders. Das Apple-Gadget im BLICK-Test hat gezeigt, dass es mehr Bass und klareren Sound bietet als jeder andere Lautsprecher in dieser Grösse. Bei Amazon und Alexa kann man dafür bestehende Soundanlagen ganz einfach einbinden.

Amazon war mit dem Echo Pionier bei den smarten Lautsprechern.
Foto: Ap

Was können die Lautsprecher überhaupt?

Musik abspielen ist sicher wichtig, aber die smarten Gadgets haben noch ganz andere Fähigkeiten. Man kann sich den Wetterbericht, News oder Staumeldungen vorlesen lassen. Zudem lässt sich das Smart Home bequem per Sprachbefehl steuern, etwa Lampen und Lichter, der Thermostat oder die Storen. Einige Systeme integrieren auch eine Art Apps, sodass man direkt ÖV-Verbindungen abfragen, ein Taxi anfordern oder eine Pizza bestellen kann. Bei Amazon kann man zudem direkt über den Speaker einkaufen. 

Was kosten die Geräte von Apple, Google und Amazon?

Die Einstiegsmodelle von Google und Amazon, die man an die eigene Anlage hängt, kosten 50 bis 70 Franken. Die normalen Lautsprecher 120 bis 170 Franken. Der hochwertige Homepod von Apple ist mit 400 Franken ganz oben in der Preisrange.

Das sind die Stärken und Schwächen des Homepod
2:05
Der Apple-Lautsprecher im BLICK-Test:Das sind die Stärken und Schwächen des Homepod

Warum s ind die smarten Lautsprecher in der Schweiz so schwer erhältlich?

Offiziell gibts weder die Geräte von Amazon noch von Google oder Apple bei uns. Allerdings findet man im Onlinehandel importierte Geräte. Der Homepod ist eben erst in den USA, Australien und Grossbritannien gestartet, im Frühling kommt er nach Deutschland und Frankreich. Die Schweiz dürfte später folgen, wohl im Sommer. Bei Amazon wird man wohl warten müssen, bis die Zollfragen geklärt sind und der Onlinehändler praktisch sein gesamtes Sortiment in die Schweiz importiert. Die Situation bei Google ist total unklar. Obwohl ein Teil des Google Assistant in Zürich entstanden ist, gibts nach wie vor keinen offiziellen Starttermin für Google Home.

Was ist mit Multi-Room-Sound?

Tatsächlich ist das ein weiterer grosser Vorteil der Systeme. Man kann Lautsprecher in verschiedenen Zimmern aufstellen und diese zentral steuern. Also überall dasselbe abspielen oder auch in jeden Bereich etwas anderes. Bei Apple muss die Funktion allerdings über ein Update noch nachgeliefert werden. 

Der nächste Schritt: Displays für die smarten Lautsprecher wie hier beim Amazon Echo Spot.
Foto: Ap

Wie reagiert die Konkurrenz aus dem Audio-Bereich?

Die Hi-Fi-Hersteller setzen einerseits verstärkt auf Multi-Room, andererseits integrieren sie Sprachassistenten in ihre Lautsprecher-Systeme. Sonos etwa Alexa, Sony oder Panasonic den Google Assistant. Im Gegensatz zu Apple stellen Amazon und Google die Software auch Drittanbietern zur Verfügung. Und beide sind auch schon einen Schritt weiter und haben einen Teil der Lautsprecher mit Displays ausgestattet.

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