Wer zu viele Sachen wieder zurückschickt, wird von Zalando gesperrt. Das gilt seit März 2025. Und ist bei 10'500 Kunden bereits Realität geworden. Prompt wurden ihre Accounts gesperrt, ohne Vorwarnung. Sie hätten in den letzten zwölf Monaten sehr viele Bestellungen getätigt und den überwiegenden Teil der bestellten Artikel retourniert, heisst es von Zalando.
Ist dieser Schritt korrekt? Ja, findet die Mehrheit der Blick-Leserschaft. In einem Voting auf Blick.ch, bei dem über 20'000 Userinnen und User mitgemacht haben, finden 65 Prozent diesen Schritt absolut richtig. Nur neun Prozent finden, dass man langjährige Kunden so nicht behandeln darf. Zu diesen wird wohl auch Leser Michael Emmenegger gehören. «Dann soll Zalando dafür sorgen, dass ein L wirklich ein L ist. Weil zu oft ist ein L zu gross oder dann zu klein und ich muss es dann zurückschicken.» Dem doppelt Leser Beat Walter gleich nach: «Wäre ja noch nachvollziehbar, wenn die Grössen verlässlich wären. Ich kann doch eine Hose nicht behalten, wenn sie nicht zugeht», kommentiert er dazu.
Das meint die Community
Trotz der Verwirrung bei den Grössen findet die Blick-Community das Vorgehen von Zalando absolut in Ordnung. So auch Ralph Alder. «Jede Woche mindestens ein Päckli zu bestellen, ist masslos übertrieben.» Auch Christian Cuennet nennt das Vorgehen eine «absolut richtige Entscheidung von Zalando». Er meint, dieser Verschwendung an Manpower, Zeit, Material und auch völliger Umweltbelastung gehöre der Riegel geschoben.
Dem kann Stephan Trutmann nur zustimmen. «Das Hin- und Hergeschicke ist ein ökologischer Totalausfall. Also bravo, Zalando!», schreibt er dazu. Und von Adrian Boller gibts obendrein noch einen Tipp: «Man kauft die Ware im Laden, nicht im Internet. Dann gibts auch keine Retouren und man weiss, was man hat.»
Trotz mehrheitlich Einigkeit gibt es aber doch Stimmen in der Kommentarspalte, die Zalando die Schuld für das ewige Päckli-Dilemma in die eigenen Schuhe schieben. Willi Berner sieht nämlich Zalando nicht als ganz unschuldig. «Sie werben auch entsprechen und die jungen Leute kennen nichts anderes», meint er. Und schlägt vor: «Die erste Rücksendung gratis, und ab dann 3 Franken verlangen fürs Porto und ab drei Retouren gleich die vollen Rücksendegebühren. Könnte ja helfen», kommentiert er.
Und auch Fred Hobi findet eine direkte Blockierung etwas zu übertrieben. Zwar kann er die Massnahme nachvollziehen, aber: «Man könnte jedoch erwarten, dass der Kunde zuerst einmal darauf hingewiesen oder abgemahnt wird.»