Darum gehts
- Online-Bestellwahn führt zu Problemen bei Zahlungen auf Rechnung
- Autorin bestellt Kinderschuhe online, um Ärger im Geschäft zu vermeiden
- 14 Paar Schuhe bestellt und 12 davon zurückgeschickt
Der Bestellwahnsinn überkommt mich in Wellen. Lebe ich teilweise monatelang enthaltsam, klicke ich mich innerhalb einer Woche durch unzählige Onlineshops – und drücke bei einigen davon am Ende auch auf den Bestell-Button. Besonders lieb sind mir dabei jene Shops, bei denen das auf Rechnung möglich ist. Jetzt könnte man meinen, ich hätte ein Problem (dem ist vermutlich auch so), aber zu meiner Verteidigung: In vielen Fällen gehts bei den Bestellungen gar nicht um mich. Wirklich.
Häufiges Corpus Delicti: Kinderschuhe. Die bestelle ich meistens online, um mir den Ärger im Geschäft – die Geschmäcker meiner Zwillingssöhne (7) und mir gehen leider frappant auseinander – zu ersparen. Irgendwann ist das allerdings aus dem Ruder gelaufen.
14 Paar Schuhe bestellt – und 12 retourniert
Gemerkt habe ich das, als Zalando mir beim Checkout den Kauf auf Rechnung verweigerte. Erst glaubte ich naiv an ein technisches Problem. Dann dämmerte es mir. Hatte ich es mit dem Bestellen und Zurücksenden tatsächlich übertrieben? Ein Blick auf meine Zalando-Historie zeigte: ja. Tatsächlich hatte ich teilweise 14 Paar Schuhe geordert – und 12 wieder retourniert. Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, ist auch mir klar.
Und so begann für mich eine Zeit der Rückbesinnung. Ins Schuhgeschäft gehe ich mit meinen Söhnen zwar bis heute nur im äussersten Notfall und wenn es meine Geduld zulässt. Mit der Zeit bin ich im Schätzen ihrer Schuhgrössen allerdings zum echten Profi geworden. Das freut offenbar auch Zalando: Die «Kauf auf Rechnung»-Option ist mittlerweile wieder freigeschaltet.