Per 1. Januar 2024 wurden Zehntausenden Rentnerinnen und Rentnern die Ergänzungsleistungen (EL) gekürzt. Mehrere Tausend Einkommensschwache verloren diese staatliche Unterstützung sogar komplett. EL werden an Personen mit einer AHV- oder IV-Rente ausgerichtet, wenn ihr Einkommen nicht reicht, um die minimalen Lebenskosten zu decken. 2022 waren 16,4 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner dazu berechtigt.
Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) erwartet aufgrund von Hochrechnungen, dass jetzt schweizweit rund 8000 EL-Berechtigte ihren Anspruch auf Ergänzungsleistungen verlieren, zwei Drittel davon sind Pensionierte.
Das meint die Community
Diese Kürzung stösst nicht nur bei den Rentnern auf Unverständnis, sondern auch bei den Leserinnen und Lesern. So kommentiert Leser Pascale Gerber: «Da kann ich nur sagen: was für eine Frechheit.»
Auch Josef Felber ist über diese Kürzung enttäuscht. «Wer sein Leben lang gespart und somit Eigenverantwortung gezeigt hat, wird dazu verdonnert, sein Erspartes weitgehend aufzubrauchen. Jene, welche immer nur gelebt und konsumiert haben und dementsprechend kein Vermögen besitzen, können sofort aufs Amt und die hohle Hand machen», doppelt er nach.
«Das ist richtig so»
Ebenfalls verärgert ist Peter Kaufmann. Er meint: «Es macht einen traurig, in einem der reichsten Länder zu leben, das den Alten, die das Land vorwärtsgebracht haben, ständig mehr und mehr wegnimmt.»
Allerdings findet man in der Blick-Kommentarspalte auch Stimmen, die das Geschehene befürworten. Zu ihnen gehört Leser Stephan Trutmann. Er meint: «Das ist auch richtig so.» Denn seiner Meinung nach soll die EL Menschen helfen, die ohne sie unters Existenzminimum fallen. «Vorhandene Vermögenswerte sind aber aufzubrauchen. Es kann ja nicht sein, dass die Allgemeinheit Leute tragen soll, die noch über genügend Vermögen verfügen oder allenfalls gar das Pensionskapital noch vorgezogen haben», doppelt er nach.