So reagieren die Blick-Leser auf Kälins Rektusdiastase
«Das zeugt von viel Selbstbewusstsein und Mut»

Das braucht viel Mut: Sonia Kälin hat sich mit einem Instagram-Post an ihre Community gewandt. Auf den geposteten Fotos ist ein grosser Spalt zwischen ihren Bauchmuskeln zu sehen. Die Blick-Leser loben sie für ihre Offenheit und wünschen der Moderatorin nur das Beste.
Publiziert: 26.02.2024 um 18:09 Uhr
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Sonia Kälin ist zweifache Mutter. Beide Geburten waren für die Moderatorin schwierig.
Foto: Philippe Rossier

Schwingerkönigin und Moderatorin Sonia Kälin (38) zieht mit ihrem Mann Stefan Halter (35) die beiden Töchter Lena (3) und Noemi (10 Monate) gross. Doch die beiden Geburten der Mädchen waren für Kälin alles andere als leicht: «Schon der erste Kaiserschnitt bei Lena war traumatisch und seit der Schwangerschaft mit Noemi, die zehn Tage über den Geburtstermin kam, habe ich eine Rektusdiastase, einen Spalt zwischen den Bauchmuskeln, der eine Breite von 4,5 Zentimetern hat», erzählt die «Donnschtig-Jass»-Schiedsrichterin.

Dass der Spalt zwischen den Bauchmuskeln nicht besonders ästhetisch ist, stört sie nicht, denn, wie Sonia Kälin selbst betont, definiert sie sich nicht über ihr Aussehen. Vielmehr belasten sie die gesundheitlichen Aspekte. Denn: Auch zehn Monate nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter ist die ehemalige Leistungssportlerin im Alltag teilweise noch eingeschränkt. Sie kann nicht einmal einen Luftballon aufblasen, weil sie das Gefühl hat, dass ihr Bauch dabei platzen könnte. Beim Tragen der Kinder erlebt sie zudem schnell Rückenschmerzen, da ihr Rumpf nicht stabil genug ist. Ärzte sagen, dass eine Operation die einzige Möglichkeit ist, die überschüssige Haut und den Spalt zwischen den Muskeln zu behandeln. Doch einen operativen Eingriff kommt für sie nicht in Frage.

Die Mehrheit der Blick-Community lobt Sonia Kälin für ihre Offenheit, bekundet Mitgefühl, teilt eigene Erfahrungen und sendet ihr beste Wünsche. Das Besondere daran: In der Kommentarspalte hat die Protagonistin, Sonia Kälin, direkt auf zahlreiche Kommentare geantwortet.

«Eine Hebamme oder eine Physiotherapeutin könnte Ihnen helfen»

Leser Urs Saladin würdigt die Offenheit der Schwingerkönigin: «Das zeugt von viel Selbstbewusstsein und Mut!» Auch Küde Zhou drückt sein Mitgefühl aus: «Das tut mir leid für sie. Eine tolle, hübsche Frau.» Aber es möge sein, dass eben Leistungssport auch Spuren hinterlasse.

Leserin Petra Simmen hat ähnliche Erfahrungen wie Sonia Kälin gemacht und ermutigt sie: «Vor den Geburten war ich auch sehr sportlich und meine Bauchmuskeln blieben lange intakt, bis sie förmlich ‹aufgesprengt› wurden. Es stellte sich heraus, dass ich einen Spalt von 8 cm hatte, und es wurde auch von einer Operation gesprochen, die ich jedoch nicht wollte.» Nun zwei Jahre nach der letzten Geburt sei sie bei 2 cm und sei nicht mehr eingeschränkt. Dabei hebt sie jedoch hervor: «Ich bin regelmässig an den Übungen dran, die man mir empfohlen hat.» Sara Aeberhard, die beruflich als Hebamme tätig ist, möchte Kälin einen Ratschlag geben: «Eine Hebamme oder eine Physiotherapeutin, welche die Angela-Heller-Rektusdiastase-Methode kennt und praktiziert, könnte Ihnen auch sehr helfen.»

In den Kommentaren stellte Leserin Astrid Rinderknecht die Frage nach der Bedeutung des Begriffs «Traumageburt». Sonia Kälin, höchstpersönlich reagierte darauf und erklärte ihr den Begriff: «Trauma-Geburt heisst, dass emotionale und körperliche Beschwerden nach einer Geburt bestehen können.» Vor allem auf der Gefühlsebene passiere während dieser Zeit enorm viel, was oft vergessen werde. «Das sind zum Teil grosse Ängste, die sich im Körper festklammern, vor allem eben, wenn es nicht nach Plan läuft», so die Schwingerkönigin weiter. Sie versichert Astrid Rinderknecht aber: «Wir sind glücklich mit unseren zwei tollen Mädchen.»

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