Traurige Tage für Sonia Kälin (38): Gestern musste die ehemalige Schwingerkönigin und heutige «Donnschtig-Jass»-Schiedsrichterin ihre geliebte Eringer-Kampfkuh Nina einschläfern. Das gab sie auf sozialen Medien bekannt.
«Es war Liebe auf den ersten Blick!», beginnt Sonia Kälin ihren emotionalen Instagram-Post. Sie sei ihr schon ins Auge gefallen, als sie sie im Festführer des eidgenössischen Frauenschwingfest 2016 in Siebnen SZ als Hauptpreis aufgelistet sah. «Du erschienst mir so majestätisch, edel und elegant und warst schlicht eine Wucht», schreibt sie.
Klares Ziel vor Augen
Von Anfang sei für sie klar gewesen, dass diese Kampfkuh für sie bestimmt war. «Bei jedem Training stellte ich mir vor, dass ich dich nach Hause nehmen darf, wenn ich die Nr. 1 in der Jahreswertung werde», so die zweifache Mutter. Am Ende der Schwingersaison hat es schliesslich gereicht: «Am Ende der Schwingsaison durfte ich dich vor den Augen von vielen Fans, Bundesrat Ueli Maurer und meinem Date des nächsten Tages (meinem heutigen Ehemann) in Empfang nehmen», erinnert sie sich.
Von da an hatte Nina einen festen Platz im Leben von Sonia Kälin: «Bereits am ersten Tag wurdest du mit deiner neuen Herde auf die Weide gelassen und hast in eindrücklicher Manier allen gezeigt, wer die neue Anführerin ist», schreibt sie und bezeichnet die Kuh sogar als «beste Freundin». «Du hast mir insgesamt sieben Kälber geschenkt und mir unzählige schöne und unvergessliche Momente besorgt», schrieb sie weiter.
Fans und Freunde zeigen Anteilnahme
So schön die Zeit auch war: In der letzten Zeit ging es dem Tier nicht mehr so gut wie in jungen Tagen. «Vor kurzem verschlechterte sich dein Gesundheitszustand rasant, sodass du eines Morgens nicht einmal mehr aufstehen konntest», schreibt Kälin. Also beriet sich mit ihrem Bruder Benedikt Kälin (32), dem Bauern von Nina, und dem Tierarzt. Sie entschieden sich schweren Herzens, das Tier von seinen Schmerzen zu erlösen. «Mein Herz blutet, aber die Seele ist voller Freude, dich gekannt zu haben.»
Für die emotionalen Worte erhält Sonia Kälin von ihren Followern viel Trost: «Schönes Bild und schön geschrieben. Es tut so weh, wenn man ein Tier gehen lassen muss.», schreibt ein Fan. Auch «Donnschtig-Jass»-Kollege Stefan Büsser (38) zeigt mit weinenden Emojis seine Anteilnahme. (knh)