Ich bin in einer Zauberfamilie aufgewachsen. Mein Vater war Schweizermeister im Zaubern und hat verschiedene Preise gewonnen. Als Kind begleitete ich ihn zu seinen Auftritten. So bin ich in die Zauberei gerutscht. Mein erster grosser Auftritt war im 1993, seitdem werde ich regelmässig für Veranstaltungen wie Geburtstage, Hochzeiten oder Firmenanlässe gebucht.
Um sein magisches Können zu beurteilen, gibt es in der Schweiz eine Prüfung. Diese habe ich absolviert und bin seitdem Mitglied beim schweizerischen Verband, dem magischen Ring der Schweiz. Zusätzlich bin ich auch Mitglied bei einem Zauberklub in Bern. Dort habe ich den Umgang mit dem Publikum und sicheres Auftreten gelernt und tausche mich regelmässig mit Gleichgesinnten aus. Meine Zaubertricks würde ich nie verraten; im Verein ist es Pflicht, nach der Prüfung zu unterschreiben, dass man die Tricks nicht verrät.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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Die Dauer, bis ein Kunststück einstudiert ist, variiert. An einem Trick habe ich mal zwei Jahre gearbeitet, bis er bühnenreif war. Doch neben den Kunststücken liegt das eigentliche Geheimnis darin, Persönlichkeit in die Darbietung zu bringen und einen Spannungsbogen zu schaffen, der die Zuschauer mitreisst. Sollte man sich als mentaler Magier oder als humorvoller Typ präsentieren? Für mich geht es darum, in eine Rolle zu schlüpfen. Ein Zauberer muss das Publikum einfangen. Es kommt gelegentlich vor, dass ein Trick nicht wie geplant funktioniert. In solchen Momenten haben die Leute bei meiner Vorführart manchmal das Gefühl, dass das zum Unterhaltungsprogramm gehört. Man muss die Kunst besitzen, gut zu improvisieren.
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Meine beiden Söhne, 10 und 12 Jahre alt, teilen meine Leidenschaft. Manchmal nehme ich sie zu Auftritten mit, wo ich auf der Bühne einen von ihnen schweben lasse. Einmal im Jahr präsentiere ich mit meinem Vater auch eine eigene Zaubershow in Bettlach SO. Die Begeisterung der Menschen bereitet mir grosse Freude und gibt mir selbst viel zurück. Das Gefühl, etwas Überraschendes hervorzuzaubern, macht jedes Mal aufs neue Spass.