«Am Mittwoch habe ich mit meiner Schwägerin einen Tagesausflug nach Italien gemacht. Wir sind mit dem Car vier Stunden von Biel BE bis nach Luino gefahren. Die Hinfahrt verlief ohne Zwischenfälle und die Fahrt war gemütlich. In Luino haben wir die Stadt erkundet und den Wochenmarkt besucht. Es war ein sehr schöner Tag.
Die Rückfahrt lief nicht so reibungsfrei ab wie die Ankunft. Zu Beginn verlief alles normal, doch nach einigen Kilometern begann eine Hintertüre vom Bus sich in unregelmässigen Abständen zu öffnen. Die arme Chauffeurin wusste nicht, was sie tun sollte. Und da quasi nur Rentner im Bus sassen, fanden wir keine technische Lösung.
Schlussendlich warteten wir, bis unsere Panne repariert wurde. Wir hatten eine Stunde Verspätung und es erstaunte mich, wie einfach sich andere Menschen stressen liessen. Fast alle waren Rentner und niemand musste auf einen Anschlusszug. Das fand ich unterhaltsam und ich wurde mir bewusst, dass die Ruhe, die ich in der Situation hatte, sehr wertvoll ist.»
«Ich hatte einen Horror-Aufenthalt am Flughafen Hawaii. Vor vier Jahren, als mein Cousin und ich den amerikanischen Bundesstaat besucht hatten, wollten wir mit dem Flugzeug nach Los Angeles fliegen. Währendem das angebliche Sicherheitspersonal meine Tasche kontrollierte, wurde ich für einen Moment abgelenkt, und kurz darauf bemerkte ich, dass ich beraubt wurde! Zwei Taschen, Kreditkarten und mein Smartphone waren weg.
Sofort ging ich zum Hauptsitz der Security und meldete den Vorfall. Dort konnte sich niemand daran erinnern, mein Gepäck kontrolliert zu haben. In Anbetracht dieser Tatsache sah sich mein Cousin in der Umgebung um. Er wurde bei einer Gruppe von vier Männern fündig. Mein Cousin erinnerte sich, dass einer der Männer beim Check-in vor uns angestanden war.
Daraufhin rief ich die Polizei, die die Diebesbande anschliessend abführte. Endlich hatte ich mein Gepäck wieder. Es war eine richtige Odyssee, wieder an mein Gepäck zu kommen, und so war ich froh, endlich auf das Flugzeug zu können!»
«Meine Partnerin und ich reisten von Mexiko über Newark nach Zürich. Am Flughafen Newark hatten wir zwei Stunden Zeit zum Umsteigen. Da ich vorhin eine Unstimmigkeit mit einer Beamtin hatte, wurden wir lange ausgefragt. Als wir endlich zum Flugzeug gebracht wurden, erwartete uns eine unangenehme Überraschung. ‹Ihr dürft einsteigen, aber für euer Gepäck haben wir keine Zeit mehr›, teilte uns der Beamte mit. Und das Paradoxe daran: Ohne Gepäck durften wir nicht fliegen.
Es war beinahe Mitternacht und wir hatten Hunger, und so führte uns der Mann an einen Imbissstand und von dort in ein Hotel, wo für uns ein Zimmer bereitstand. Das war immerhin ein kleiner Trost. Am nächsten Morgen, nachdem wir die Abreise zweimal verschieben mussten, sassen wir endlich in der Maschine nach Zürich. So weit, so gut. In Zürich angekommen aber merkten wir, dass uns etwas fehlte: Unsere Koffer waren nicht mitgekommen.
Und das, nachdem uns erklärt worden war, dass wir nicht ohne unser Gepäck fliegen dürfen! Diese Reise war ein Wechselbad der Gefühle.»