Keine personalisierten Kontrollschilder – das meint die Community
«Damit liesse sich doch Geld verdienen»

Der Traum von personalisierten Autokennzeichen in der Schweiz ist geplatzt. Das Bundesamt für Strassen hat entschieden, dass Wunschschilder zu teuer und aufwendig sind. Einige Blick-User können diesen Entscheid nachvollziehen – andere weniger.
Publiziert: 22.10.2024 um 08:39 Uhr
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Das Bundesamt für Strassen (Astra) unter Verkehrsminister Albert Rösti hatte im Sommer angekündigt, sogenannte «vanity plates» zu prüfen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf Schweizer Strassen werden künftig doch keine Autos mit Wunschschildern fahren. Somit platzt der Traum von «ZH-Liebi» und «Rösti007» für viele Auto-Liebhaber. Noch im August hatte das Bundesamt für Strassen angekündigt, personalisierte Kennzeichen zu prüfen. Dabei hätte man frei wählen können, welche Zahlen und Buchstaben in der Kombination stehen sollen.

Doch daraus wird nichts. Der Grund: die bevölkerungsreichen Kantone und das Sparpaket des Bundes. Und genau Letzteres kann die Blick-Leserschaft nicht nachvollziehen.

Das meint die Community

Leser Lukas Suter schreibt: «Warum sollte es denn teurer sein, wenn man anstelle von Zahlen auch Buchstaben verwendet? Selten so eine blöde Ausrede gehört», kommentiert der Leser. Ähnlich sieht es Simon Kaiser, der den Schritt als offensichtlichen Fehlentscheid betitelt. «Ich bin zwar kein Auto-Fan, und nie würde ich so etwas kaufen. Aber ich verstehe die Verwaltung nicht. Damit liesse sich doch Geld verdienen», meint er in der Blick-Kommentarspalte. Und obendrein findet er: «Es macht offenbar vielen Leuten Spass, die Verwaltung sollte sich für die Interessen der Bürger einsetzen und nicht möglichst wenig tun.»

Dem doppelt Markus Schwab gleich nach. «Das darf nicht sein! Es könnte ja Leute geben, die an so was Freude haben, es könnte auch gute Laune verbreiten. Das geht gar nicht», findet er.

Allerdings gibt es auch einige Stimmen in der Community, die die gesamte Diskussion rund um die personalisierten Nummernschilder überhaupt nicht nachvollziehen können. So auch Dominic Reber. «Es herrscht überall Krieg und Armut auf der Welt, und wir diskutieren über Kontrollschilder», schreibt er. Auch Martin Schmid ist sichtlich kein Fan der Diskussion: «Ich würde aus Prinzip für eine Wunschnummer kein Geld zahlen, genauso wie ich keine Autonummer ersteigern würde, selbst wenn ich das Geld dazu hätte.»

Und Oliver Strahl wünscht sich zwar ebenfalls keine personalisierten Nummernschilder, nennt sie sogar völlig unnötig, aber: «Einzig das integrierte CH würde ich mir irgendwann mal wünschen», meint er.

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