Die Community zur Zermatt-Gebühr
«Ihr könnt mich als Besucher vergessen»

In Zermatt brodelt es: Die Gemeinde erwägt, eine Gebühr von zwölf Franken für Tagestouristen einzuführen, um den Nachhaltigkeitsfonds zu stärken und umweltfreundliche Projekte zu unterstützen. Diese Überlegung sorgt für eine hitzige Debatte in der Blick-Community.
Publiziert: 26.08.2024 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2024 um 10:34 Uhr
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Zwölf Franken für den Zermatt-Besuch – kommt die Gebühr?
Foto: Keystone
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Die mögliche Einführung einer Gebühr für Tagestouristen in Zermatt sorgt für Diskussionen. Die Gemeinde erwägt, eine Gebühr von zwölf Franken zu erheben, die dem Betrag einer Kurtaxe für drei Übernachtungen entspricht. Die Mittel sollen in den Nachhaltigkeitsfonds der Gemeinde fliessen und Projekte zur Verbesserung der Umwelt und der Infrastruktur finanzieren.

Die Meinungen über die vorgeschlagene Gebühr sind geteilt. Unsere Abstimmung, an der sich über 2700 User beteiligt haben, zeigt, dass 52 Prozent die Gebühr als unverschämt und Abzocke empfinden. 27 Prozent finden die 12 Franken für einen Besuch gerechtfertigt, während 22 Prozent noch unschlüssig sind und Zermatt ohnehin schon als teuer empfinden.

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Das meint die Community

Blick-Leser Dani Steiger kann Zermatt zwar verstehen, merkt aber an: «Es ist sicherlich nicht lustig, wenn man dort wohnt. Andererseits investiert der Steuerzahler jedes Jahr fast 30 Millionen Franken in Schweiz Tourismus. Ich als Nicht-Zermatter habe davon nichts. Mein Wohnort kriegt auch keine Subventionen. Deshalb finde ich, dass zumindest für Menschen, welche in der Schweiz Steuern bezahlen, keine Gebühr für einen Besuch in Zermatt erhoben werden sollte.»

Urs Steiner teilt eine ähnliche Haltung: «Wenn ich als Schweizer 12 Franken zahlen muss, um in meinem Heimatland das Matterhorn zu sehen, dann könnt ihr Menschen wie mich als Besucher vergessen.» Aaron Caster befürchtet, dass dies der Anfang einer neuen Praxis sein könnte: «Bitte nicht, sonst muss man früher oder später nur schon, wenn man einen Schritt aus der Wohnung macht, eine Tagesgebühr zahlen!»

Thomas Nuessli sieht die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft: «Die Restaurants werden es spüren, weniger Tagestouristen = weniger Umsatz.»

«12 Franken? Viel zu wenig!»

Nicht alle sind jedoch gegen die Einführung der Gebühr. Ueli Baltensperger findet die Idee gut und meint: «Mit gutem Beispiel voran.» Charly Cathreine sieht den Preis als zu niedrig und sagt: «12 Franken? Viiiiiel zu wenig!»

Markus Pacolli schlägt vor, die Gebühr nur für ausländische Touristen zu erheben: «Gut, das soll aber nicht für in der Schweiz lebenden Menschen gelten. Alles kostet nur noch. Sowas sollte nur für ausländische Touristen gelten.»

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