Die Aussagen von Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone im Blick-Interview haben für viel Wirbel gesorgt. Besonders ihre Ansichten zum Klimaschutz und zur Sparpolitik wurden von den Leserinnen und Lesern intensiv diskutiert. Während einige ihre Argumente unterstützen, äussern andere Zweifel an der Wirksamkeit nationaler Klimamassnahmen. Auch die Finanzpolitik des Bundesrats wird hinterfragt.
Klimaschutz – nationale Verantwortung oder globales Problem?
Karl Hottiger sieht dringenden Handlungsbedarf: «Jeder Politiker sagt, es ist fünf vor zwölf. Man sieht ja überall, dass das Klima sich verändert: Brände, Überschwemmungen und Stürme. Die Schweiz wird NICHT verschont! Wenn wir JETZT nicht reagieren, wird die Rechnung viel teurer!»
Norbert Senn hingegen stellt die nationale Wirksamkeit infrage: «Das, was die Schweiz tut, muss weltweit geschehen. Soll die Schweiz ein Musterstaat sein und sich einschränken, während andere Staaten kaum handeln? Die Klimaerwärmung können wir allein nicht bekämpfen.» Auch Viktor Markus sieht das Problem global: «Alle Millionen, die hier investiert werden, bringen für den weltweiten Klimaschutz wenig. Man sollte das Geld besser in andere Länder investieren, um das Grosse zu eliminieren!»
Dominik Schüpbach denkt eher an die Folgen des Klimawandels: «Ich bin konservativ eingestellt, aber in einigen Punkten hat Mazzone recht. In der Schweiz sollten wir eher die Bevölkerung vor den Folgen schützen, anstatt nur das Klima retten zu wollen.»
«Das Sparprogramm ist schlecht»
Neben dem Klimaschutz sorgt auch das Sparprogramm des Bundesrats für Diskussionen. Alexander Ingold kritisiert: «Der Bundesrat meint, es muss gespart werden – aber sicher nicht bei sich selbst. Wenn schon, sollen alle sparen!»
Simon Kaiser zeigt sich ebenfalls skeptisch: «Das Sparprogramm ist schlecht. Alle Einsparungen gehen zulasten der Bevölkerung, aber der dringend benötigte Abbau in der Verwaltung fehlt.» Markus Hauert merkt zudem an: «Kein Wort darüber, dass Geld zuerst verdient werden muss, bevor es ausgegeben werden kann. Die Wirtschaft ist der Staat, nicht umgekehrt.»
Daniel Kuhni sieht ein grösseres Problem: «Links-Grün macht es nicht besser als der Bundesrat. Was uns fehlt, ist eine Politik der Mitte – mit einer ausgewogenen Wirtschaftspolitik, sozialer Verantwortung und massvollem Umweltschutz.»