Die Diebstahlquote im Detailhandel nimmt zu. Mit der Inflation dürfte sie noch weiter ansteigen. Deshalb rüsten Migros und Coop auf: mit Kameras, Schranken und zusätzlichen Ladendetektiven.
19'781 Diebstähle verzeichnete die Kriminalstatistik 2022, das sind 3000 oder rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Höchststand seit 2009. Hier kannst du erfahren.
«Das erstaunt mich nicht»
Viele Leserinnen und Leser sind von dem Anstieg an Diebstählen nicht überrascht. Leserin Karen Brand-Petersen kommentiert: «Kein Wunder mit all den Self-Scanning-Stationen in den Läden.» Auch Leser Tinu Rösch verwundert die Entwicklung nicht. «Das erstaunt mich nicht», kommentiert er.
Leserin Tina Baumann sieht den Grund für die vielen Diebstähle nicht bei den Selbstbedienungskassen, sondern bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Sie kommentiert: «Bei diesen Preisen kann ja schon der eine oder andere in Versuchung kommen, etwas einzusacken.»
Leser Norbert Senn sieht im Handeln der Detailhändler einen Widerspruch. «Mit den Selfcheckout-Kassen wollte man ursprünglich Personal einsparen. Jetzt braucht es aber zusätzliche Ladendetektive» schreibt er. Senn ist von den Kassen nicht überzeugt: «Weshalb hat man diese Kassen denn eingeführt? Der Schuss ging nach hinten.»
«Ich benütze immer die Kassen mit Personal»
Die konventionelle Kasse erfreut sich bei der Blick-Community an grosser Beliebtheit. Leser Urs Wyssenbüehl schreibt dazu: «Ich benütze immer die Kassen mit Personal, obwohl ich langjähriger Informatiker bin.» Er fügt an: «Ich finde sozialen Kontakt immer sinnvoller.»
Leser Walter Brun hingegen gefällt das selbstständige Einscannen. Er schreibt: «Ich möchte Self-Scanning nicht missen. Es ist sehr praktisch, mit dem Lesegerät jeden Artikel zu scannen und dann – ohne die Waren aus dem Wagen zu nehmen –, direkt bezahlen.»