Die Gleichstellungs- und Genderdiskussion ist bei Strassenschildern angekommen. Die Zuger Grünen-Nationalrätin Manuela Weichelt (55) stört sich daran, dass auf Schweizer Strassenschildern meist Männer zu sehen sind. Dabei orientiert sie sich unter anderem an Genf, wo seit 2020 Strassenschilder mit Frauen zu sehen sind.
Sie will von Verkehrsminister Albert Rösti (55, SVP) in der nationalrätlichen Fragestunde am kommenden Montag wissen, ob er bereit ist, das Fussweg-Signal durch ein neues Bild zu ersetzen. Womit genau, lässt sie offen. Hier kannst du lesen, was die Blick-Community zur Forderung denkt.
«Wenn das unsere einzigen Probleme sind, dann ist ja gut»
Von den Kommentaren unter dem Artikel wird klar, dass die Blick-Leserschaft nicht hinter Weichelt steht. Viele Leserinnen und Leser sehen die Dringlichkeit des Vorstosses nicht. So schreibt Leserin Heidi Kälin: «Wenn das unsere einzigen Probleme sind, dann ist ja gut. Diese Diskussion nervt langsam.»
User Otto Schären-Uhr teilt ihre Ansichten. «Offensichtlich haben diese Leute keine anderen Probleme. Woher nehmen sie sich die Zeit?» Auch User André Fuss belächelt die Idee. «Wir haben schliesslich Probleme, die dringend gelöst werden müssen», schreibt er.
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«Ressourcen, Kosten und CO2-Emissionen sind den Grünen offenbar unwichtig»
Leser Markus Werder kritisiert die Idee, da sie seiner Meinung nach den Prinzipien der Grünen widerspricht. «Die Ressourcen, Kosten und CO2-Emissionen sind den Grünen offenbar unwichtig, solange es um ihre Ideologie geht», schreibt er. Leser Anton Lienhard sieht es ähnlich. Er kommentiert: «Ich könnte Manuela Weichelt zustimmen, wenn damit nicht Kosten und ein hoher CO2-Ausstoss verbunden wären. Schliesslich müssen Abertausende Schilder ausgetauscht werden.»
Für Leser Kevin Neff ist Weichelts Forderung in Ordnung. Er fordert aber: «Bitte alles selbst bezahlen. Ich möchte meine Steuergelder für etwas anderes verwenden.» User Daniel Gnädinger ist mit Neff einverstanden. «Wenn diese Strassenschilder von den Grünen gewünscht sind, sollten sie sie aus der Parteikasse bezahlen.»