Vor einigen Wochen hat eine der grössten Gastro-Ketten, die Wiesner Gastronomie, auf bargeldlose Zahlungsmittel umgestellt.Jetzt zieht auch die Kletterhalle Ap 'n Daun in Chur GR mit.
Die Blick-Community hat eine gespaltene Meinungen zu diesem Thema. Einige sind klare Verfechter des Bargeldes. Andere stehen hinter der Umstellung auf bargeldlose Zahlungen.
«Die Zeiten ändern sich»
Blick-Leser Christopher Deterling ist für bargeldloses Zahlen. Er sagt: «Zeiten ändern sich. Regt euch nicht auf über Dinge, die ihr nicht ändern könnt.» Dieser Meinung ist auch Andrin Dupont. Er schreibt: «Vernünftig, schliesslich hat bargeldlos fast nur Vorteile.»
Auch Blick-Leser Oliver Strahl steht auf der Seite der bargeldlosen Zahlungsmittel. Er spricht aus eigener Erfahrung, wenn er sagt, dass es einfacher sei, nur noch Kartenzahlungen anzunehmen. «Ich bin Kassierer für ein jährliches Fest. Der Aufwand für das Cash-Handling ist während der drei Tage enorm hoch. Da gehen locker zwölf Stunden, inklusive Vorbereitung, drauf.» Der Aufwand bei bargeldlosen Zahlungen sei praktisch gleich null.
Blick-Leser Claude Thomas Suter-Giss schliesst sich ihm an. Auch er sieht bei Bargeld vor allem den grossen Aufwand dahinter. Er denkt dabei auch daran, woher das Geld kommt. «Das Bargeld muss zuerst überhaupt mal produziert und verteilt werden. Die Bankomaten müssen hergestellt, unterhalten und täglich mit Bargeld gefüllt werden.»
«Was ist mit den Hackern?»
Bei Mirjam Büsser schlägt es Alarm, sobald es um bargeldlose Zahlungen geht. Sie denkt dabei vor allem an die digitalen Räuber. «Was ist mit den Hackern?» Ihr stellt sich die Frage: «Schaffen wir dann auch wieder die digitale Welt ab, weil es ja je länger je mehr Hacker gibt?» Für sie ist es von Seiten der Kletterhalle eine Ausrede, um das altbewährte und sichere Bargeld loszuwerden.
Sie ist nicht die Einzige, die an die Hacker denkt. Mia Montesarcchio möchte vor allem den Tag nicht erleben, an dem die Hacker einige Banken hacken. «Das Geschrei wird dann gross sein, warum die Guthaben auf den Kontos nicht gesichert wurden.»
Auch Thomas Ulrichsson bleibt kritisch bei diesem Thema. Er sieht das Problem aber nicht bei den Hackern oder der Sicherheit, sondern im Wahlverhalten der Bevölkerung. «Wir können mit unserem Wahlverhalten durchaus Einfluss auf die Politik nehmen.» Das Problem sei, dass nicht gut genug in die Zukunft geblickt wird und so die Konsequenzen, die später auftreten, gar nie beachtet werden.