Am Mittwochnachmittag ist es fix: Die Chinesen verabschieden sich, und der Los Angeles Football Club wird Mehrheitsaktionär der Fussball-AG des Grasshopper Club Zürich. Larry Freedman, Co-Präsident des Los Angeles FC und geplant als neues Verwaltungsratsmitglied von GC, erklärt: «Wir werden uns alles in Ruhe anschauen und dann, wenn nötig, Veränderungen einleiten. Das Ziel ist, dass GC wieder bessere Zeiten vor sich hat.»
Kehrt jetzt bei den Hoppers Ruhe ein und kommt dank der Übernahme der Erfolg zurück? Zumindest die Blick-Community ist kritisch. Leser Pierre Moulin schreibt: «Das GC-Drama, der zweite Akt». Worauf Jürg Kummer ergänzt: «Sind das mittlerweile nicht schon mehr Akte? Angefangen beim Abriss des Hardturms …»
Auch Erwin Nussle ist nicht wirklich optimistisch: «Die ‹Ware› wird herumgeschoben, bis das Ganze zugrunde geht. Das ist heute Fussball.»
«Da freut sich doch das GC-Herz»
Nicht alle in der Kommentarspalte sehen die Übernahme negativ. Ingo Senk schreibt: «Dann wünschen wir GC, wieder mal, nur das Beste. Es wäre wichtig, noch einen starken Verein mehr in der Super League zu haben.» Erich Schweizer sieht das gleich: «Wäre positiv für den Schweizer Fussball, wenn GC wieder vorne mitspielen könnte. Dieses Jahr wird aber weiterhin gegen den Abstieg gekämpft werden müssen. Mit Bruno Berner haben die Zürcher dafür den richtigen Trainer.»
Bei Leser Adi Zollinger ist ein Stückchen Hoffnung zurückgekehrt: «Nun, als Ur-Fan der Hoppers bin ich, einmal mehr, gespannt und harre der Dinge, die da kommen werden. Nach magischen Champions-League-Nächten im letzten Jahrtausend, Mittelmass, Hochs und Tiefs inklusive Abstieg im neuen Jahrtausend kann mich gottlob nicht mehr so viel erschüttern. Schauen wir mal!»
Den Abschluss macht Leser Klaas Ofen. Er schreibt mit einem Augenzwinkern: «Da freut sich doch das GC-Herz, wenn die Amis ab jetzt alle Rechnungen bezahlen.»