Darum gehts
- BMW i4 Gran Coupé: Elektro-Bestseller mit aufgefrischtem Design und neuen Antrieben
- Hochwertiger Innenraum, direktes Fahrverhalten und Premium-Soundsystem überzeugen im Test
- Reichweite von 545 km, Beschleunigung von 0-100 km/h in 5,1 Sekunden
Als BMW 2019 das Konzept der neuen 4er-Reihe vorstellte, herrschte unter Fans Aufruhr. Der Tenor: Die neuen Nieren seien viel zu mächtig und präsent und einfach nicht BMW-Like. Doch nach dem Marktstart 2020 flachte die Debatte schnell ab – der aktuelle 4er gehört zu den erfolgreichsten BMW-Modellen überhaupt. Doch auch der zeitgleich zum Verbrenner vorgestellte rein elektrische i4 mauserte sich zum echten Verkaufsschlager. Nach vier Jahren auf dem Markt frischte BMW die Limousine kürzlich auf. Unser Test zeigt, ob der i4 mit neuem Nameszusatz «Gran Coupé» weiter das Zeug zum Elektro-Bestseller hat.
Vor der Fahrt
Cool sieht der überarbeitete i4 im neuen Lackton «Portimao Blau» schon mal aus. Optisch hat sich ausser neu designten Front- und Heckscheinwerfern sonst wenig getan. Details wie undurchlässiger Grill oder ausgeprägter Heckdiffusor unterscheiden den Stromer von seinen Verbrenner-Geschwistern. Das Design im Innenraum ist weiterhin schlicht und hochwertig. Neuerungen wie ein Kippschalter statt Schalthebel geben der Mittelkonsole mehr Platz. Bei der Auffrischung der Antriebe haben sich die Münchner Ingenieure zurückgehalten. Neben dem i4 eDrive40 mit Heckantrieb kommt neu der xDrive40 dazu. Dieser verfügt über Allradantrieb und mehr Leistung (401 PS/295 kW) als der heckgetriebene Bruder (340 PS/250 kW).
Auf der Strasse
Zwar verspricht der i4 als Topmodell xDrive M50 mehr Leistung und zackigeren Antritt, doch auch der xDrive40 ist alles andere als eine lahme Ente. Je ein E-Motor an Vorder- und Hinterachse katapultieren die Elektrolimousine in 5,1 Sekunden auf Tempo 100 – und das trotz eines Gewichtes von 2,2 Tonnen! Die Lenkung reagiert sehr direkt; dank des tiefen Schwerpunkts liegt der i4 ausserdem perfekt auf dem Asphalt – so machen auch kurvige Passagen Laune. Wer eher cruisen statt rasen möchte, wechselt von «Sport» auf «Komfort» oder «Eco Pro». Dann ist auch die von BMW angegebene Reichweite von 545 Kilometern realistischer: Immerhin kamen wir im Test trotz mehrheitlich flotter Fahrweise auf einen Verbrauch von 18,5 kWh/100 km, was für rund 440 Kilometer reichte.
Das war gut
Abgesehen vom fehlenden Motorensound eines BMW-typischen Reihensechszylinders dürften selbst Petrolheads mit der elektrischen Limousine auf ihre Kosten kommen. Bei uns kam während des Tests die oft propagierte «Freude am Fahren» jedenfalls öfter auf. Auch bei der Qualität der verbauten Materialien gibt sich der i4 keine Blösse: Der Innenraum wirkt äusserst hochwertig und topp verarbeitet, und auch der Bedienkomfort des zum Fahrer geneigten iDrive-Infotainmentsystems überzeugt. Als Tüpfelchen auf dem 4er-i verwöhnt das Premium-Soundsystem die Gäste mit tollem Klang.
Antrieb: 2 Elektromotoren, vorne 258 PS (190 kW), hinten 313 PS (230 kW), Systemleistung 401 PS (294 kW), 600 Nm, Allradantrieb, Akku 81,1 kWh, Laden AC/DC 11/205 kW
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 5,1 s, Spitze 200 km/h, Reichweite WLTP/Test 546/438 km
Masse: L/B/H 4,78/1,85/1,44 m, Gewicht 2260 kg, Laderaum 470–1290 l
Umwelt: WLTP/Test 15,3/18,5 kWh/100 km, 0 g/km CO₂ lokal, Energieklasse A
Preise: ab 72’200 Franken, Testwagen mit Optionen 97’350 Franken
Antrieb: 2 Elektromotoren, vorne 258 PS (190 kW), hinten 313 PS (230 kW), Systemleistung 401 PS (294 kW), 600 Nm, Allradantrieb, Akku 81,1 kWh, Laden AC/DC 11/205 kW
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 5,1 s, Spitze 200 km/h, Reichweite WLTP/Test 546/438 km
Masse: L/B/H 4,78/1,85/1,44 m, Gewicht 2260 kg, Laderaum 470–1290 l
Umwelt: WLTP/Test 15,3/18,5 kWh/100 km, 0 g/km CO₂ lokal, Energieklasse A
Preise: ab 72’200 Franken, Testwagen mit Optionen 97’350 Franken
Das war schlecht
Trotz hochwertiger Ausstattung und bequemen Sitzen wird die Luft in der hinteren Reihe für Grossgewachsene dünn. Schon Fahrgäste ab 1,80 Meter Körpergrösse touchieren mit den Haaren den Dachhimmel, was an der dynamisch abfallenden Dachlinie liegt. Und trotz einer Länge von 4,78 Meter gehts auch bei der Beinfreiheit im Fond eher eng zu. Dass der i4 mittlerweile schon vier Jahre auf dem schicken Buckel hat, merken wir zudem an der Schnellladesäule: Mit maximal 205 kW dauerts rund 30 Minuten, bis die 81-kWh-Batterie wieder zu 80 Prozent gefüllt ist. In dieser Preisklasse können das andere dank 800-Volt-Technik schon bedeutend schneller. Die Ladelücke schliesst BMW allerdings mit der Einführung der neuen Klasse später im Jahr.
Das bleibt
Im Gesamtpaket bietet BMW eine hochwertige Mittelklasselimousine mit akzeptabler Reichweite, guter Innenausstattung und bayrischer Fahrspass-DNA. Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen muss man beim i4 aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Basispreis beginnt bei 72'200 Franken, mit Optionen wie M-Sportpaket und zusätzlichen Extras knackt der Testwagen locker die 90'000-Franken-Marke.
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