Skoda Citigo-e iV und Co. ab unter 20'000 Franken
Jetzt wird Elektro billig

Mit dem Citigo-e iV bietet Skoda erstmals ein Elektroauto an – und das zum Budgetpreis von unter 20'000 Franken! Der Seat-Bruder ist gar noch einen Hauch günstiger und VW nur leicht teurer. BLICK fährt den kleinen Skoda-Stromer Probe.
Publiziert: 30.11.2019 um 16:55 Uhr
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Zum Start im Januar kostet der elektrische Skoda Citigo-e iV mitsamt Skodas «iV»-Rabatt ab 19'990 Franken, ...
Foto: zvg
Timothy Pfannkuchen

Soll noch mal einer sagen, Elektromobilität sei zu teuer: Mit dem erneuerten VW-E-Up und den jetzt erstmals elektrifizierten Brüdern Seat Mii electric und Skoda Citigo-e iV stellt Volkswagen ein E-Dreigestirn zum Budgetpreis hin.

Skodas Citigo-e iV kostet 24'590 Franken, minus «iV-Prämie» 19'990 Franken. Seat liegt gar einen Hauch darunter: Der Mii Electric kostet laut Liste 24'100 Franken, mit «E-Prämie» und «Advantage-Prämie» 19'850 Franken. Der VW E-Up liegt bei 25'600 Franken, minus dieser Tage noch zu definierender VW-Prämie dann wohl bei knapp 21'000 Franken (wobei die drei Fahrzeuge leicht verschieden ausgestattet sind).

Im Winter über 200 Kilometer

Damit schlagen die Drillinge sogar den zehnjährigen Mitsubishi i-MiEV (21'950 Fr.) und dessen Klone Citroën C-Zero und Peugoet iOn (je 22'500 Fr.). Wobei wir das Kleinmotorfahrzeug Renault Twizy (9900 Fr.) mal beiseite lassen.

Im 2013er E-Up warens nur 160 Kilometer nach NEFZ-, jetzt sinds bei allen dreien gut 260 Kilometer im WLTP-Zyklus, der bei freundlichen Temperaturen real meist hinkommt. Auf Testfahrt im Skoda Citigo-e iV kommen wir trotz Heizung, Klima gegen Beschlag im Regen und Rushhour auf 209 Kilometer.

Der nur mehr als fünftüriger Stromer lieferbare Citigo geht fetzig ab, wobei der 1,2-Tönner mit 61 kW (83 PS) und 212 Nm nicht nur City kann: Selbst über Land zischt er munter los, erst auf der Autobahn wirds zäher. Bei 130 km/h ist Schluss, dafür gehts aber in 12,3 Sekunden bis auf Tempo 100.

Zeitgemässes Fahrwerk

Der Namenszusatz iV (den alle elektrifizierten Skodas wie etwa der neue Plug-in-Hybrid Superb Combi iV tragen) ist ungelenk. Das Auto nicht: Wir sitzen angenehm, es gibt beste Übersicht, das flitzige und erstaunlich komfortable Fahrwerk lädt zu Parklücken-Jagd, Ecken-Sausen und Temposchwellen-Hüpfen ein. Das Raumangebot ist für 3,60 Meter Länge noch recht gut – auch hinten.

Innen sieht man das Alter

Weil der Stromer sonst so flüsterleise ist, nervt uns auf einmal im Regen der surrende Scheibenwischer-Motor. Und was man beim Fahren nicht spürt, sieht man innen: Der Kleine ist an sich acht Jahre alt: viel nacktes Blech und viel Hartplastik. Dafür ist das Bedienen simpel: Wo fast nichts ist, verwirrt nichts.

Chance für Preisbewusste

Es ist kein Geheimnis, dass das Kleinstwagen-Trio keine grosse Zukunft mehr hat, da Mitte 2020 VW ID.3 und Co. lossummen. Käufern kanns egal sein: Für Preisbewusste ists die Chance, zum Start der E-Zwerge im Januar auf Strom zu schwenken, zumal es je 100 Kilometer ab etwa zwei Franken Strom gibt.

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