Mercedes A-Klasse: Dauertest-Zwischenstopp nach 25'000 km
Auch digital ganz analog

Nach 20'000 von 30'000 geplanten Kilometern im Dauerlauf der Autoredaktion beweist die Mercedes A-Klasse: Sie fährt nicht nur digital vorne mit, sondern auch analog – beim Kurven wie auf Reisen.
Publiziert: 05.08.2019 um 05:33 Uhr
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Flott unterwegs: Der Mercedes A 250 im Dauertest gefällt mit Dynamik ...
Foto: Timothy Pfannkuchen
Timothy Pfannkuchen

Bereits zum Auftakt des Dauertests und in einer Zwischenbilanz hatten wir berichtet, wie digital und wie vernetzt die neue Mercedes A-Klasse geworden ist: Ja, richtig, auch einen Systemausfall der brillanten und blendfreien XL-Monitore gabs schon – aber viele mit jedem Kilometer noch pfiffiger wirkende Features wie etwa der Ampelzoom (erspart am Rotlicht das Kopfverdrehen) oder quasi nach Wunsch konfigurierbare Instrumente lassen das ganz flott vergessen.

Zumal «unser» A 250 ja nicht nur digital, sondern auch analog ein Spassmacher ist – einfach weil er richtig gut fährt. Das Fahrtenbuch spricht Bände: Kaum ein anderer Langzeit-Testwagen sammelt so schnell Kilometer. Einerseits ist die A-Klasse mit 4,42 Metern Länge ideal, um durch City und Agglo und in Parklücken zu wuseln. Andererseits macht sie auf engen Kurvenstrassen mit dem gerüttelt Mass an Sportlichkeit einfach Laune. Und obendrein – und damit hatten wir nicht gerechnet – erweist sich das zwar bodenverbundene, nie aber schmerzhafte Fahrwerk zusammen mit prima Geräuschdämmung auf Langstrecken als klasse. 

Spass trotz Wellness

Die Fahrmodi (Serie, optional mit Verstelldämpfung) erweisen sich da glatt als obsolet: Die Grundabstimmung gefällt uns derart, dass wir nach ein bisschen Hin und Her zwischen «Eco» und «Sport» am Ende immer in «Comfort» landen, weils tatsächlich viel mit Komfort zu tun hat, aber trotzdem «Fun» heissen könnte. 

Läuft statt säuft

Das verdankt «unser» A 250, als (trotzdem traktionssicherer) Fronttriebler ohne 4Matic (Allrad) geordert, auch der goldenen Motoren-Mitte: Bisher begnügen sich die 224 Turbopferde im Dauerlauf mit 7,2 l/100 km, was für ihren deftigen Antritt und ihre Drehfreude sowie den coolen, aber nie aufdringlichen Sound gerechtfertigt erscheint. Alleine das gelegentliche Geruckel des Doppelkupplungs-Automaten im Stop-and-Go-Verkehr böte echt noch Optimierungsbedarf. 

Unser Zwischenfazit: Ein Schnäppchen ist der – von uns zwecks fundiertem Test freilich mit fast allen Extras wie exzellentem Matrix-LED-Licht in Dienst genommene – Edelkompakte sicher nicht. Aber dafür auch ein Alltagsmobil, in dem man unwillkürlich denkt: Mehr Auto brauchts im Leben eigentlich nicht.

Mercedes-Benz A 250

Antrieb 2.0-R4-Turbobenziner, 224 PS, 350 Nm ab 1800/min, 7-Gang-DKG-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen 0–100 km/h 6,2 s, Spitze 250 km/h
Masse Länge/Breite/Höhe 4,42/1,80/1,46 m, Gewicht 1455 kg, Laderaum 370 bis 1210 l
Umwelt Werks-/Testverbrauch 6,7/7,2 l/100 km = 153/172 g/km CO2, Energie G
Preis ab 46'500, Testwagen inkl. Optionen 63'319 Fr.; Basismodell A 160 (109 PS/6-Gang) ab 34'500 Fr.

Antrieb 2.0-R4-Turbobenziner, 224 PS, 350 Nm ab 1800/min, 7-Gang-DKG-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen 0–100 km/h 6,2 s, Spitze 250 km/h
Masse Länge/Breite/Höhe 4,42/1,80/1,46 m, Gewicht 1455 kg, Laderaum 370 bis 1210 l
Umwelt Werks-/Testverbrauch 6,7/7,2 l/100 km = 153/172 g/km CO2, Energie G
Preis ab 46'500, Testwagen inkl. Optionen 63'319 Fr.; Basismodell A 160 (109 PS/6-Gang) ab 34'500 Fr.

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