Start zum Dauerlauf: Mercedes A-Klasse
«Hey, Mercedes!»

Mit dem Dauertest-Start der Mercedes A-Klasse tauchen wir in die Infotainment-Welt von morgen ein: Ein Jahr lang fühlt SonntagsBlick der Digitalisierung auf deren noblen Zahn.
Publiziert: 05.11.2018 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2018 um 16:57 Uhr
«Hallo, Mercedes!»
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Dauertest-Auftakt: Mercedes A-Klasse:«Hallo, Mercedes!»
Timothy Pfannkuchen

Für einmal gehts im neuen Langzeittest der SonntagsBlick-Autoredaktion weniger um Pferdestärken: Bei der neuen A-Klasse von Mercedes sinds die inneren Werte, die den Unterschied machen. Oder vielmehr die Zukunftswerte: Nie hat sich ein Kompaktwagen weiter vorgewagt mit der Digitalisierung. Nicht nur wegen der Riesendisplays im Cockpit.

Mercedes-Benz A 250

Motor2.0-R4-Turbobenziner, 224 PS, 350 Nm ab 1800/min, 7-Gang-DKG-Automatik, Frontantrieb
Fahrleistungen0-100 km/h 6,2 s, Spitze 250 km/h
Masse4,42 m Länge, 1,80 m Breite, 1,46 m Höhe, Gewicht 1455 kg, Laderaum 370 bis 1210 l
VerbrauchWerk/Test 6,7/7,4 l/100 km, 153/172 g/km CO2, Energie G
Listenpreisab 45'900 Franken, Testwagen inkl. Optionen 63'319 Franken, Basis A 160 (109 PS/6-Gang) ab 34'000 Franken
Plusintelligenter Sprachassistent, top Infotainment, Zoom aufs Rotlicht, sportlich-komfortables Fahrwerk, hohe Qualität, spontan-spurtfreudiger Motor, grandioses Matrix-LED-Licht
Minusteilweise ablenkendes Infotainment, für die Kompaktklasse mit Vollausstattung recht teuer, Platzverhältnisse im Fond nicht gerade familiär, Lenkstockhebel aus Billigplastik

Sprechen wie mit Alexa

Nur drei Beispiele, was das Infotainment («MBUX») alles kann: Der Sprachassistent wird intelligent, erwacht auf «Hey, Mercedes!» und stellt auf «Mir ist kalt!» die Temperatur höher oder gibt auf «Ich liebe Dich!» auch mal «Sie sind aber auch nicht schlecht!» zur Antwort.

Weitere technische Spielereien

Navigiert man, wird vor Manövern das Frontkamera-Bild angezeigt. Darin eingeblendet Hinweispfeile – hallo, Augmented Reality. Statt per Schlüssel entriegelt man per Handy. Teilautonom fährt der A auch, hat Headup-Display und Matrix-LED-Licht, und, und, und.

Ablenkend bis praktisch

Was wir auf den ersten 1000 Testkilometern bereits wissen: Das Thema Ablenkung wird uns noch beschäftigen. Andererseits werden wir den Ampelzoom nie mehr missen wollen: Steht man als erster vorne am Rotlicht, brauchts kein Kopfverdrehen; die Kamera schaltet sich automatisch ein und zoomt das Bild so, dass man auf dem Monitor die Ampel sieht.

Ist auch ein Auto

Da geht fast unter, wie sich die neue A-Klasse fährt. Unser erster Eindruck: vergnüglich-sportlich wie bisher, aber viel geschmeidiger. Eine Sänfte ist sie eben sowenig wie ein Platzwunder oder Schnäppchen, aber weit diesseits von übertrieben hart, um einen wichtigen Hauch Raum gewachsen, und wir haben bewusst fast alle Optionen drin, um auch alles auszutesten.

Flott fetzt sie um jede Ecke, hat mit dem 224-PS-Benziner im A 250 tüchtig Power und tönt gut. Testverbrauch: 7,4 l/100 km, Tendenz sinkend. Innen gibts ausser riesigen Monitoren coolen Edellook – und der Nachbar staunt über in 64 Farben beleuchtbare Lüftungsdüsen.

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Mercedes A-Klasse
Foto: Timothy Pfannkuchen
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