Auf einen Blick
- Hyundais Inster: Hipster unter den Elektroautos mit speziellem Design
- Er bietet viel Platz, ordentliche Ausstattung und ein integriertes Bett
- Bis zu 115 PS (85 kW), Reichweite bis 355 Kilometer
Was ist bloss bei Hyundai los? Das dürften sich vor allem Designer bei der Konkurrenz fragen. Denn die Marke aus Korea räumte zuletzt reihenweise Auszeichnungen ab für Modelle, die mit allen Regeln des Autodesigns brechen. Jedes Modell eine neue Designsprache. Nur mit einer der Hyundai-Ideen würden andere Marken ganze Modellgenerationen stylen.
Und es hört nicht auf. Hyundais neuer Inster schlägt gleich in zweierlei Hinsicht voll ein. Weils bei Hyundai jetzt endlich einen Stromer deutlich unter 30'000 Franken gibt. Und weil sein Design alles toppt, was der koreanische Autobauer zuletzt abgeliefert hat. Vorn ein bisschen Honda E mit Lichtspielereien wie bei Mikrowellen der 1980er-Jahre. Hinten die Dachsäule vom jüngst eingestellten Suzuki Ignis. Und dazwischen 2,58 Meter Radstand, was für richtig viel Platz sorgt, sowie Vierspeichen-Felgen, die jedes Rad zum Quadrat machen. Wir finden ihn cool – aber das dürfte nicht unwidersprochen bleiben.
Drinnen grösser als von aussen gedacht
Erste Überraschung beim Einstieg: Höhere Sitzposition als erwartet, denn die Batterie im Unterboden benötigt Platz. Zweite Überraschung sind das Raumangebot – sogar hinten – und die propere Rundumsicht im Vierplätzer. Witzig auch die durchgehende Sitzfläche vorn mit zwei Löchern für den Coffee to go. Sonst schauts aus wie in jedem Elektro-Hyundai – das Lenkrad, die Bedienelemente und den grossen Screen der Instrumente gibts auch in den grösseren Modellen. Das wertet den Elektro-Zwerg mächtig auf und hilft beim Kostensparen.
Positiv die echten Tasten für die Klimaanlage und der grosse Touchscreen fürs Infotainment. Bei den Verkleidungen dominiert Hartplastik – aber hier wirkts geradezu authentisch und passt zur wilden Optik. Kofferraum? Da bleibt nicht viel bei dem kurzen Überhang hinten, aber 351 Liter sind möglich, wenn man die Rücksitzbank ganz nach vorn schiebt, und 1059 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen.
Für Hyundais hochgelobtes 800-Volt-System hats kostenmässig nicht gereicht – die beiden Akkus begnügen sich mit der Hälfte der Spannung. Zum Start rollt Hyundais Mini-Stromer mit 39 oder 46 Kilowattstunden (kWh) Nettokapazität an, kombiniert mit 97 PS (71 kW) oder 115 (85 kW) und Frontantrieb. Zwischen knapp 300 und 355 Kilometern rein elektrischer Reichweite sollen für die beiden Versionen drinliegen. Wie bei den grossen E-Hyundais lassen sich per Adapter 230-Volt-Geräte anschliessen. Eine Wärmepumpe zum Heizen und zur Entlastung der Fahrbatterie solls optional geben.
Antrieb: Elektromotor, 97 PS (71 kW) oder 115 PS (85 kW), Frontantrieb, Batterie 39 oder 46 kWh (netto), max. Ladeleistung AC/DC 11/85 kW, Reichweite WLTP ca. 295 bis 355 km
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 10,6 bis 11,7 s, Spitze 140 bis 150 km/h
Masse: L/B/H 3,83/1,61/1,58 m, Gewicht ab 1388 kg, Laderaum 280–1059 l
Umwelt: Verbrauch WLTP ca. 15,3 kWh/100 km, 0 g/km CO₂, Energie noch nicht bekannt
Preise: noch nicht bekannt
Antrieb: Elektromotor, 97 PS (71 kW) oder 115 PS (85 kW), Frontantrieb, Batterie 39 oder 46 kWh (netto), max. Ladeleistung AC/DC 11/85 kW, Reichweite WLTP ca. 295 bis 355 km
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 10,6 bis 11,7 s, Spitze 140 bis 150 km/h
Masse: L/B/H 3,83/1,61/1,58 m, Gewicht ab 1388 kg, Laderaum 280–1059 l
Umwelt: Verbrauch WLTP ca. 15,3 kWh/100 km, 0 g/km CO₂, Energie noch nicht bekannt
Preise: noch nicht bekannt
Geschmeidig für die Innenstadt
Ab auf die Testroute in Dänemarks Norden. Die schmalen Strassen schlagen immer wieder Haken – ein grosser Spass im kleinen Inster, weil er sich flink lenkt, kommod federt und dämpft und überall durchpasst. Das sollte so auch in der City funktionieren. Das grosse «Wow» beim Beschleunigen bleibt aus, aber darauf kann man im Stadtverkehr ja gut verzichten. Löblich: Am variablen Rekuperationssystem zur Energierückgewinnung beim Bremsen hat Hyundai nicht gespart.
Nach der geschmeidig gefahrenen Testrunde lag der Verbrauch bei 14,3 kWh/100 km. Nachgeladen wird vorn – aber leider mit nur 85 Kilowatt maximaler Ladeleistung. Damit dauerts am Schnelllader eine halbe Stunde, bis die Akkus von zehn auf 80 Prozent gefüllt sind. Zu wenig? Im Vergleich zu vielen anderen Stromern schon. Aber bei einem Auto für Stadt und Agglomeration noch akzeptabel – und preissenkend.
Blick-Fazit
Wie in ist nun der Inster? Der Hipster unter den E-Autos. Beim Design schert sich Hyundai nicht um Althergebrachtes. Drinnen punktet er mit Platz, ordentlicher Ausstattung und integriertem Bett – wenn man die Sitzlehnen nach vorn umklappt, wird er zum Mini-Camper. Minuspunkte? Die flachen Lehnen bieten wenig Seitenhalt – und die Ladeleistung.
Noch sind die Schweizer Preise nicht offiziell, aber Blick tippt: Knapp über 25'000 Franken dürfte es mit dem Inster mit 97 PS bei uns losgehen. Anschauen und probefahren kann man ihn an der Auto Zürich (7. bis 11. November). In Südkorea gibts ihn übrigens schon länger, allerdings mit Verbrenner und als Casper. Auch ein schöner Name.
Es ist der grösste Auto-Event des Jahres: Nach dem Aus für den Genfer Autosalon ist die Auto Zürich die wichtigste Messe rund um Neuwagen und Auto-Mobilität. Mit über 60 Marken zeigt in diesem Jahr eine Rekordzahl an Ausstellern in der Messe Oerlikon, welche Modelle gerade frisch in die Händler-Schauräume gerollt sind oder in Kürze rollen werden.
Die perfekte Gelegenheit, Marken und Modelle zu vergleichen und sich umfassend zu informieren – oder die Traumwagen der exklusiven Edel-Marken oder im Oldtimer-Bereich zu bestaunen.
Datum/Öffnungszeiten: 7. bis 10. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 21 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 14 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 35 Franken
Infos: www.auto-zuerich.ch
Es ist der grösste Auto-Event des Jahres: Nach dem Aus für den Genfer Autosalon ist die Auto Zürich die wichtigste Messe rund um Neuwagen und Auto-Mobilität. Mit über 60 Marken zeigt in diesem Jahr eine Rekordzahl an Ausstellern in der Messe Oerlikon, welche Modelle gerade frisch in die Händler-Schauräume gerollt sind oder in Kürze rollen werden.
Die perfekte Gelegenheit, Marken und Modelle zu vergleichen und sich umfassend zu informieren – oder die Traumwagen der exklusiven Edel-Marken oder im Oldtimer-Bereich zu bestaunen.
Datum/Öffnungszeiten: 7. bis 10. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 21 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 14 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 35 Franken
Infos: www.auto-zuerich.ch