Weiter günstig, aber auch elektrisch
Fiat bringt den Panda zurück

Der kürzlich vorgestellte Citroën ë-C3 war nur der Anfang: Stellantis will bei sieben seiner Marken zukünftig günstige Elektro-Kleinwagen herausbringen. So soll 2024 der kultige Fiat Panda auch elektrisch werden. Einen Ausblick liefert Fiats Studie Centoventi von 2019.
Publiziert: 07.11.2023 um 12:58 Uhr
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Zukünftig sollen sieben neue Modelle bei Stellantis-Marken vollelektrisch auf derselben Plattform vorfahren. Den Anfang machte Citroën mit dem ë-C3, folgen soll 2024 der vollelektrische Fiat Panda.
Foto: Lorenzo Marcinno
Kim Hüppin

Citroën kündigte kürzlich den vollelektrischen Citroën ë-C3 an. Verkaufsstart im Frühling 2024, und erhältlich soll er zu einem Kampfpreis ab umgerechnet rund 22'100 Franken sein. Ganz nach der Strategie von Konzernmutter Stellantis.

Insgesamt sollen in Zukunft sieben neue und bezahlbare Modelle bei deren Konzernmarken nicht nur als Verbrenner, sondern auch vollelektrisch auf derselben Plattform vorfahren. Den Anfang machte Citroën mit dem Elektro-Döschwo – folgen soll 2024 der vollelektrische Fiat Panda.

Günstig dank geteilter Technik

Aus Sicht von Olivier François, CEO von Fiat und Abarth, besteht ein riesiger Bedarf an erschwinglichen Elektroautos. Durch tiefe Produktionskosten und Mehrfach-Verwendung der Technik bei verschiedenen Marken will Stellantis einen Angriff auf Renaults Budget-Marke Dacia – insbesondere deren Modell Sandero – starten: Die Billig-Stromer sollen zu Kampfpreisen zwischen 20'000 und 25'000 Euro erhältlich sein.

Da die günstigste Version der reinen Elektro-Plattform aus dem Hause Stellantis erst 2026 debütieren wird, stehen ë-C3, Fiat Panda und Co. bis dahin auf der «Smart Car»-Plattform – einer abgespeckten Version der Technik, die auch in Peugeot 208, Opel Corsa oder Citroën C4 steckt und die E-Motoren oder Verbrenner erlaubt. Dies nicht zuletzt, weil die Billig-Stromer zeitgleich auch als preisgünstige Verbrennermodelle angeboten werden sollen.

Elektrisch, günstig, geräumig

Seit mittlerweile zwölf Jahren ist die dritte Generation des kultigen kleinen Fiat Panda auf dem Markt. Am 125. Geburtstag der Marke – dem 11. Juli 2024 – soll laut François die vierte Generation des Kleinwagens vorgestellt werden. Diese wird laut François optisch eine Weiterentwicklung der 2019 am Genfer Autosalon gezeigten Fiat-Studie Centoventi.

Da der E-Panda auf gleicher «Smart Car»-Plattform wie der E-Döschwo stehen wird, lassen sich technische Eckdaten für die neue Generation herleiten: Demnach dürfte der 83 kW (113 PS) starke Elektromotor als Frontantrieb zum Einsatz kommen. Die 44-kWh-Batterie reicht für 320 Kilometer WLTP-Reichweite und wird mit der maximalen Ladegeschwindigkeit von 100 kW in 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen.

Der E-Panda wird sicher den rein elektrischen Fiat 500e, der bei 29'490 Franken startet und den neuen 600e, mit einem geschätzten Preis ab 37'000 Franken, unterbieten. Wie der elektrische Panda schlussendlich aussieht, bleibt noch ein Geheimnis. Und ob er auch tatsächlich schon 2024 startet, hängt sicher auch vom Markterfolg des Schwestermodells Citroën ë-C3 ab.

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