VW Golf Variant und Alltrack enthüllt
Der Golf packt mehr als der Tiguan

Der neue VW Golf ist ein gelungenes Auto, kann aber nicht an die Verkaufserfolge seiner Vorgänger anknüpfen. Können der Kombi Variant und die Crossover-Version Alltrack der achten Golf-Generation das ändern?
Publiziert: 09.09.2020 um 02:33 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2020 um 11:37 Uhr
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Im Herbst rollt der neue VW Golf 8 auch als Kombi namens Variant in die Schweiz.
Foto: Werk
Wolfgang Gomoll

Da muss mehr Platz her: Vielleicht lässt sich so der Absturz des einstigen Bestsellers verhindern. Über 40 Jahre lang war der VW Golf das Lieblingsauto der Schweizer, bis er 2017 vom Skoda Octavia entthront wurde. Nachdem der Massstab der Kompaktklasse zuerst dem tschechischen Kombi Platz machen musste, zog letztes Jahr mit dem VW Tiguan auch ein SUV am Golf vorbei.

Die achte Golf-Auflage soll den verlorenen Boden seit diesem Frühling wieder gutmachen. Und obwohl der Golf Corona-bedingt nicht gerade unter idealen Bedingungen gestartet war, winkt er derzeit vom Podest der Charts. Mit der Kombiversion Variant samt Geländekombi Alltrack solls weiter aufwärtsgehen.

Das packt der Kombi

Dafür bietet der neue Golf Variant ein Ladevolumen von 611 bis 1642 Liter. Das sind 6 bis 22 Liter mehr als zuvor und mehr als beim Tiguan, der auf 600 bis 1600 Liter kommt. Um mit 640 bis 1700 Liter des Lademeisters Octavia mitzuhalten, reicht es zwar nicht ganz – aber der Golf ist nahe dran. Der Skoda-Bruder versteht sich inzwischen auch eher als Konkurrent des Passat.

So viel Golf steckt im Variant

Abgesehen vom zusätzlichen Platz bleibt auch der Variant ein Golf und bietet das gleiche übersichtliche Cockpit. Sprich digitale Instrumente und Head-up-Display, voll vernetztes Multimedia-System inklusive Zehn-Zoll-Touchscreen, Car-to-X-Kommunikation sowie neuen Funktionen per Update. Dazu stehen alle Assistenten des «normalen» Golf auch im Kombi parat. Dazu gehören unter vielen anderen Stauassistent, Radartempomat und Notbrems-Assistent.

Die erste Allrad-Variante

Der 4,63 Meter lange Kombi ist vorerst auch der einzige Golf mit Allrad – und zwar als rustikaler Geländekombi Alltrack. Neben 4x4 bietet er auch mehr Bodenfreiheit und einen 200 PS (147 kW) starken Diesel, um abseits der Strasse vorwärtszukommen. Beim «normalen» Golf folgt Allrad erst später in Kombination mit dem 190-PS-Benziner (der Antrieb kommt auch im Variant). Auch die Sportversion Golf R wird es später wieder als Variant geben. Dazu dürften später die Plug-in-Hybridantriebe mit 204 und 245 PS (150 und 180 kW) sowie 75 Kilometer elektrischer Reichweite im Kombi geboten werden.

Zudem ist der Variant vom Start im Herbst weg als Erdgas-Variante (CNG) mit 130 PS (96 kW) erhältlich – noch vor dem «normalen» Golf. Weiter gibts zum Start drei Benziner mit 110 PS (81 kW), 130 PS (96 kW) oder 150 PS (110 kW), alle auf Wunsch als Mildhybride. Und dazu kommen ausser dem Diesel des Alltrack zwei im Variant mit 115 oder 150 PS (85 oder 110 kW). Die Preise sind offen, dürften aber bei rund 35'000 Franken (110-PS-Benziner) starten.

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