Tobias Moers neu bei Piëch Automotive
Ex-AMG-Boss wechselt zu Zuger E-Autobauer

Führungswechsel an der Spitze des Schweizer Elektro-Sportwagen-Start-ups Piëch Automotive: Ex-AMG-Boss Tobias Moers und Ex-Lamborghini-Manager Manfred Fitzgerald sollen dafür sorgen, dass der erste Piëch-Bolide 2024 starten kann.
Publiziert: 09.09.2022 um 13:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2022 um 10:31 Uhr
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Der langjährige Boss von Mercedes-Haustuner AMG und Ex-Aston-Martin-CEO Tobias Moers soll als technischer Entwicklungschef Sportwagenkompetenz zu Piëch Automotive bringen.
Foto: Zvg
Andreas Engel

Die Schweizer Elektro-Sportwagen-Manufaktur Piëch Automotive mit Hauptsitz in Zug wird per sofort von zwei erfahrenen Automanagern verstärkt. Manfred Fitzgerald (58), Ex-Lamborghini-Markendirektor und bei Hyundai in Südkorea verantwortlich für den Launch der Luxusmarke Genesis, wird bei Piëch als neuer Co-CEO das operative Geschäft leiten. An seiner Seite tritt Tobias Moers (56) an: Der langjährige Boss von Mercedes-Haustuner AMG und Ex-Aston-Martin-CEO soll als Technikchef weitere Sportwagenkompetenz ins Unternehmen bringen.

Damit treten Fitzgerald und Moers in die Fussstapfen anderer Auto-Topmanager wie Ex-VW- und Porsche-Chef Matthias Müller (69) oder Ex-BMW-M-Boss Klaus Schmidt (66), die es in den vergangenen Jahren nicht so recht geschafft hatten, das von Toni Piëch (48), Schweizer Sohn des verstorbenen deutschen VW-Patrons Ferdinand Piëch (†82), und Mitgründer Rea Stark Rajčić (39) 2019 offiziell gestartete Unternehmen entscheidend voranzubringen. Vor drei Jahren zeigte Piëch Automotive am Genfer Autosalon den Mark Zero, die Studie eines 2+2-sitzigen Elektro-Sportwagens. Doch seitdem stockts: Das Einsammeln von Investorengeldern soll schleppend verlaufen sein, die Umsetzung des Mark Zero zum Serienfahrzeug kam nicht wie erhofft voran. Dem All-Star-Führungsteam fehlte es scheinbar an Erfahrung und Gesamtfahrzeug-Know-How (Hier gehts zum Fahrbericht des Piëch GT).

Piëch GT soll 2024 starten

«Mit Manfred Fitzgerald und Tobias Moers kommen zwei ausgewiesene Kenner der anspruchsvollen Sportwagenwelt und der automobilen Luxusmarken zu Piëch. Beide waren in diesem Segment nachweislich sehr erfolgreich und verfügen über profundes Wissen, ein sicheres Gefühl für den Umgang mit exklusiven Kunden sowie ein ausgeprägtes Markenverständnis», begründet Toni Piëch die Neuzugänge. «Wir sind davon überzeugt, dass dieses Führungsduo die Marke Piëch über ein attraktives Produktportfolio, zukunftsweisende Technologie und ein einzigartiges Kundenerlebnis in eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft führen wird.»

Es ist davon auszugehen, dass das Gründerduo Piëch/Rajčić weiter Starkstrom geben wird, um den angepeilten Kurs zu halten. Geplant ist, dass wohl Ende 2024 das erste Modell mit 612-Elektro-PS zu Preisen ab rund 215'000 Franken starten soll. Ein weiteres 2+2-sitziges Coupé sowie ein trendiger Crossover sollen folgen. Alle drei Modelle basieren auf der gleichen Technik-Plattform.

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