Irre! Der Spoiler ist beim neuen Porsche 911 GT3 RS höher als das Auto. Was im Rennsport durchaus üblich ist, fällt auf der Strasse aus der Reihe. Doch die sechste Inkarnation des heissbegehrten Sportwagens ist auch kein 911er wie jeder andere.
Herzstück bleibt der bekannte Sechszylinder-Boxermotor mit vier Litern Hubraum und ohne Turbo. Geänderte Nockenwellen, angepasstes Drosselklappensystem und eine Direkteinspritzung aus dem Motorsport sorgen für ein leichtes Leistungsplus von fünf PS gegenüber dem Vorgänger. Der GT3 RS kommt auf 525 PS (386 kW) und 465 Nm maximales Drehmoment. Alles für die Hinterräder, wo der verstellbare Heckflügel hilft, die Power auf die Strasse zu bringen. In 3,2 Sekunden jagt der 1450 Kilogramm leichte RS auf Tempo 100 und ist maximal 296 km/h schnell.
Schneller durch Kurven
Halt! Ein GT3 RS, der keine 300 km/h schafft und damit langsamer als der Vorgänger ist? Ja. Den Porsche-Ingenieuren waren Kurventempi und Beschleunigung wichtiger. Deshalb wurde die 7-Stufen-Doppelkupplungsautomatik kürzer übersetzt als im normalen GT3, weshalb der RS leicht weniger Topspeed schafft. Aerodynamik und Fahrwerk wurden ebenfalls für höhere Kurventempi abgestimmt. Beispielsweise haben Teile der Doppelquerlenker-Vorderachse ein Tropfenprofil, was den Abtrieb erhöht.
Antrieb 4.0-B6-Sauger-Benziner, 525 PS (386 kW), 465 Nm@6300/min, 7-Gang-DSG, Heckantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 3,2 s, Spitze 296 km/h
Masse L/B/H 4,57/1,90/1,32 m, Gewicht 1450 kg
Umwelt WLTP 13,4 l/100 km = 305 g/km CO₂-Ausstoss, Energie G
Preise ab 278'500 Fr.
Antrieb 4.0-B6-Sauger-Benziner, 525 PS (386 kW), 465 Nm@6300/min, 7-Gang-DSG, Heckantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 3,2 s, Spitze 296 km/h
Masse L/B/H 4,57/1,90/1,32 m, Gewicht 1450 kg
Umwelt WLTP 13,4 l/100 km = 305 g/km CO₂-Ausstoss, Energie G
Preise ab 278'500 Fr.
Auch technische Neuerungen sind für die Rennstrecke ausgelegt. So verfügt das Reifendruckkontrollsystem über eine Motorsportfunktion. Sie berücksichtigt, dass die Reifen auf der Rennstrecke zu Beginn kalt sind und einen niedrigeren Luftdruck haben. Dazu gibts weitere Funktionen am Lenkrad, um neben Fahrprogrammen auch Luftströmung, Dämpfer und Traktionskontrolle einzustellen. Dazu gibts Analysen und Rundenzeitenvergleiche in der App.
Schamlos und eindrucksvoll
Das sind also die technischen Rahmenbedingungen. Jetzt wollen wir auf der Rennstrecke von Silverstone (Grossbritannien) wissen, wie sich das fährt. Und der Porsche 911 GT3 RS macht es einem leichter als gedacht. Das Fahrverhalten und speziell die Bodenhaftung sind gigantisch. Es scheint, als würde eine unsichtbare Hand den Boliden auch im Grenzbereich derart fest auf den Boden drücken, wie wir einst als Kinder unsere Spielzeugautos. So findet der 911 GT3 RS Haftung, wo an sich längst keine mehr sein sollte und bringt seine Power ebenso schamlos wie eindrucksvoll auf die Fahrbahn.
Neben dem Hightech-Rennboliden GT3 RS ergänzt Porsche die 911er-Reihe um den Carrera T. Während im RS fast alles verbaut ist, was die Porsche-Entwicklungsabteilung in den letzten 70 Jahren hervorgebracht hat, steht der T eher nackt da. Bei ihm setzt Porsche auf weniger, dafür besonders sportliche Ausstattung für ein puristisches Fahrvergnügen.
Der neue Carrera T verfügt serienmässig über eine Sieben-Gang-Handschaltung, keine Rücksitze, weniger Dämmmaterial und liegt zehn Millimeter tiefer. Sein Biturbo-Boxer-Sechszylinder leistet 385 PS (283 kW) und 450 Nm maximales Drehmoment. Damit sprintet der Hecktriebler in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und ist bis zu 291 km/h schnell.
Der neue Carrera T reiht sich zwischen dem Einstiegsmodell 911 Carrera und dem Carrera S ein. Die ersten Modelle werden im Februar ausgeliefert, er kann aber schon jetzt bestellt werden. Die Preise starten bei 150'000 Franken.
Neben dem Hightech-Rennboliden GT3 RS ergänzt Porsche die 911er-Reihe um den Carrera T. Während im RS fast alles verbaut ist, was die Porsche-Entwicklungsabteilung in den letzten 70 Jahren hervorgebracht hat, steht der T eher nackt da. Bei ihm setzt Porsche auf weniger, dafür besonders sportliche Ausstattung für ein puristisches Fahrvergnügen.
Der neue Carrera T verfügt serienmässig über eine Sieben-Gang-Handschaltung, keine Rücksitze, weniger Dämmmaterial und liegt zehn Millimeter tiefer. Sein Biturbo-Boxer-Sechszylinder leistet 385 PS (283 kW) und 450 Nm maximales Drehmoment. Damit sprintet der Hecktriebler in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und ist bis zu 291 km/h schnell.
Der neue Carrera T reiht sich zwischen dem Einstiegsmodell 911 Carrera und dem Carrera S ein. Die ersten Modelle werden im Februar ausgeliefert, er kann aber schon jetzt bestellt werden. Die Preise starten bei 150'000 Franken.
Der neue RS ist vielleicht beim Topspeed etwas langsamer als sein Vorgänger, aber zum Fahren noch geiler. Das lässt sich Porsche natürlich fürstlich bezahlen. Der neue 911 GT3 RS startet im Februar und kostet ab 278'500 Franken. Trotzdem dürfte er gerade bei uns extrem gefragt sein und schneller weggehen, als warme Weggli.