Ein Blick in die Schweizer Neuwagen-Immatrikulationsstatistik im Jahr 2023 zeigt, dass nicht nur PS-starke Sportwagen und überdurchschnittlich teure Luxuskarossen eher selten aus hiesigen Showrooms rollen, sondern auch ganz normale Alltagsautos. Wir haben dir die am seltensten zugelassenen PWs der Schweiz 2023 zusammengestellt, von zehn eingelösten Modellen bis hinunter zu einem einzigen.
Zehn Zulassungen
Eines der exklusivsten Fahrzeuge in dieser Auflistung ist der Ferrari Daytona SP3. Der auf 599 Stück limitierte Sportwagen wurde Ende 2021 vorgestellt und war innert kürzester Zeit ausverkauft – zehn Stück fanden letztes Jahr den Weg in die Schweiz. Doch auch der weit weniger seltene Jaguar XF konnte nur zehn Käuferinnen überzeugen. Verwunderlich ist das nicht, schliesslich hatten Limousinen schon immer einen schweren Stand in der Schweiz. Zudem hatte der XF seine letzte Modellpflege im Jahr 2017.
Neun Zulassungen
Platz 9 in dieser Übersicht über den Schweizer und Liechtensteiner Automarkt gehört den Sportwagen. Wir starten mit den günstigeren der je neun immatrikulierten Modelle Maserati Quattroporte und Lexus LC. Während es sich beim Italiener um eine allmählich in die Jahre gekommene Limousine handelt, fand der Japaner als 2 + 2-Plätzer hierzulande nie wirklich Anklang. Teurer und mit rund 1350 Stück limitierter als ist der Ford GT. Der Amerikaner ist schon seit 2016 auf dem Markt und wurde bis im letzten Jahr produziert. Vermutlich werden im nächsten Jahr nochmals ein paar Exemplare eingelöst. Ebenfalls neunmal wurde der Hypercar Aston Martin Valkyrie zugelassen. Und das ist durchaus eine hohe Zahl: Weltweit gibts nur 260 Exemplare, davon 150 «normale», 85 Spider und 25 AMR Pro nur für die Rennstrecke.
Acht Zulassungen
Nur einen weniger als vom Hypercar Valkyrie wurden 2023 vom formschönen DB11 eingelöst. Zum britischen Gran Turismo gesellen sich weitere Sportwagen wie Bugatti Chiron, McLaren 720 S und Morgan Plus 6. Bei den ersten beiden handelt es sich um Auslaufmodelle, beim Morgan um ein Nischenprodukt. Ebenfalls fanden acht Suzuki Jimny einen Käufer, was an der Umstellung von Personenwagen zu Nutzfahrzeug zurückzuführen ist (auch interessant: Die günstigsten Allradler der Schweiz). Des Weiteren befindet der Volkswagen ID.6 auf diesem Platz. ID.6? Ja, den gibt es. Die acht Stück wurden jedoch privat importiert, denn dieser VW ist eigentlich nur für den chinesischen Markt bestimmt.
Sieben Zulassungen
Passend zum Namen befindet sich der Caterham Seven auf Platz sieben. Der Roadster mit zwei Plätzen ist ein Nischenfahrzeug und auf puren Fahrspass ausgelegt. Ebenfalls lösten sieben Leute den Musclecar Dodge Charger ein.
Sechs Zulassungen
Autos aus dem Hause BMW Alpina werden meistens von Liebhabern gefahren, die noch exklusiver als in einem BMW unterwegs sein möchten. Von den Modellen B4, D3 und XB7 konnte der bayrische Nischenhersteller jeweils sechs Stück in der Schweiz zulassen. Von Diesel zu Elektro: Der brandneue, vollelektrische Rolls-Royce Spectre fährt bereits sechs Mal auf unseren Strassen herum. Und auch ein Auslaufmodell befindet sich auf dem sechsten Platz: der Mitsubishi Outlander. Einen Nachfolger gibt es bereits in anderen Märkten, in diesem Jahr soll er auch nach Europa kommen.
Fünf Zulassungen
Weitere exklusive Modelle von Ferrari sind der Monza SP1 und SP2. Von beiden wurden je fünf Stück im vergangenen Jahr immatrikuliert. Sie gelten als Auftakt der limitierten Icona-Serie von Ferrari und wurden 2018 vorgestellt. Gleich viele Exemplare hat McLaren jeweils von den Sportwagen GT und 765 LT zugelassen. Fünf Toyota Sienna fanden ebenso einen Besitzer. Dabei dürfte es sich um importierte Fahrzeuge handeln, denn die letzte Generation des Familienvans baute Toyota nur bis 2020. Auch Ford konnte fünf Broncos an den Mann bzw. die Frau bringen, jedoch wurden wohl auch diese importiert: Der neue Bronco steht aktuell noch gar nicht beim Händler.
Vier Zulassungen
Ein weiteres Auslaufmodell ist der Hyundai Ioniq. Bei der Limousine aus Südkorea wurde die Produktion 2022 eingestellt. Wie der Ioniq ist auch der BMW 6er ein Auslaufmodell. BMW baute den 6er bis im letzten Jahr, in der Modellpalette ersetzte ihn der Münchener Autobauer durch den BMW 8er. Zwei ganz neue Modelle fanden ihren Weg zu den Besitzerinnen bereits im letzten Jahr: der luxuriöse Van von Lexus namens LM und der vollelektrische Mini-SUV Volvo EX30.
Drei Zulassungen
Seit letztem Jahr wird in Nordamerika der Dodge Hornet verkauft – drei importierte Exemplare fanden 2023 auch den Weg nach Europa. Ebenfalls nur dreimal zugelassen wurde Lamborghinis Supersportwagen Aventador, bei dem der Nachfolger Revuelto bereits in den Startlöchern steht. Weitere Modelle mit je drei Zulassungen sind der Ferrari 488, der bereits seit 2019 nicht mehr gebaut wird, und der viertürige Smart Forfour. Neu im Portfolio ist jedoch der Nachfolger des weiter oben genannten Aston Martin DB11: der DB12.
Zwei Zulassungen
Wir beginnen den zweiten Platz mit gleich drei chinesischen Fahrzeugen (auch interessant: Die China-Stromer rollen in die Schweiz). Die neuen Modelle Aiways U6, JAC e-JS1 und Maxus Mifa 9 scheinen bei den Schweizer Autofahrern bis dato auf wenig Resonanz zu stossen – oder sie sind schlicht noch zu unbekannt. McLaren verbuchte bei den Modellen 570 S, 750 S und Elva ebenfalls jeweils zwei Neuzulassungen. Auch der Opel Insignia fand zwei neue Besitzer, obwohl das Modell schon seit Mitte 2022 nicht mehr produziert wird. Den Hyundai Nexo gibt es hingegen noch offiziell im Angebot, doch die hohen Preise des Brennstoffzellen-Autos sowie die weiterhin magere Infrastruktur dürften viele Interessenten abschrecken.
Eine Zulassung
Zuoberst auf dem Seltenheits-Treppchen stehen Exoten wie Alfa Romeo 4C, Bugatti Centodieci, Chevrolet Camaro, Lamborghini Countach, Lexus RC, Lotus Exige, McLaren 600 LT und ein Nissan GT-R. Aber auch weniger exotische Autos wie der vollelektrische BMW i3, der Mini-SUV Chevrolet Trailblazer, die Limousine Lexus LS und der vom Renault Austral abgelöste Renault Kadjar fanden je einen neuen Besitzer.