Muss ich Angst wegen der Reichweite haben? Woher kommt der Strom für Elektroautos? Und wie bringe ich ihn in meine Garage oder einen Wohnblock? Fragen, Befürchtungen, Vorurteile und Halbwissen zum Thema Elektromobilität und allem, was dazugehört, gibt es genug.
Die Amag setzt dem «The Square» entgegen: In der neuen Mega-Mall The Circle am Zürcher Flughafen informiert der grösste Schweizer Autoimporteur Amag ab sofort über das gesamte System – von der Förderung der Rohstoffe über Ladeinfrastruktur bis zum Recycling der Batterien.
Audi macht den Anfang
The Circle war in den vergangenen Jahren die grösste Schweizer Baustelle. Für rund eine Milliarde Franken sind nach einem Entwurf des Star-Architekten Riken Yamamoto Geschäfte, Gastronomie, Hotellerie und Büros entstanden – eine Art Stadt in einem einzigen Gebäude. Die Amag hat sich auf mehrere Jahre mit The Square eingemietet: «Wir haben uns keine Ziele für die Besucherzahlen gesetzt, von denen wir den Fortbestand abhängig machen würden. Wir sind hier – und bleiben auch ein paar Jahre», sagt Amag-CEO Helmut Ruhl.
Ab sofort werden sich hier die von der Amag importierten Marken, die bereits in die E-Mobilität eingestiegen sind, im Wechsel präsentieren. Den Anfang macht Audi, zeigt unter anderem den neuen GT E-Tron, Batteriemodelle und das Concept-Car AI:ME. Das autonome Elektroauto war der Star am Audi-Stand an der Shanghai Auto Show im Jahr 2019. «Die Marken haben verstanden, dass solch ein Infozentrum über das normale Engagement eines Importeurs hinausgeht und unterstützen uns», sagt Amag-Import-Chef Olivier Wittmann. Folgen werden Ausstellungen zu VW, Cupra und Skoda; ausserdem eine Sonderausstellung zum Thema elektrische Fahrzeuge mit Blaulicht.
Angebot von Probefahrten
Ladeinfrastruktur, Energiemanagement und die neuen technologischen Möglichkeiten in Elektroautos werden erklärt. Square-Leiter Peter Schmid will auch heikle Themen nicht aussparen: Wie sauber und CO2-neutral sind Elektroautos wirklich? Und nach welchen Standards werden die Rohstoffe für Elektromotoren und Batterien gefördert? «Im VW-Konzern ist nahezu die gesamte Kette bei den E-Fahrzeugen CO2-neutral», sagt Ruhl. Und wo dies derzeit noch nicht der Fall sei, würden die jeweiligen Emissionen über die Unterstützung von Klimaschutzprojekten kompensiert. Interessierte können auch Probefahrten mit aktuellen Elektro-Modellen ab der Infozentrale The Square buchen.
Grösste Herausforderung dürften derzeit aber die Besucherzahlen sein: Infolge der Corona-Pandemie wirken der Flughafen und auch The Circle derzeit oft wie ausgestorben.
