Neuer Familien-SUV Sportage
Eine Prise Porsche bei Kia

Anfang nächsten Jahres startet der neue Kia Sportage. Er nimmt das neue Design des Elektromodels EV6 auf. Im hochmodernen Cockpit kann sich der Fahrer sogar wie in einem Porsche fühlen.
Publiziert: 17.06.2021 um 17:50 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2021 um 15:14 Uhr
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Anfang 2022 startet die fünfte Auflage des Kia Sportage.
Foto: Kia
Martin A. Bartholdi

Europa tickt etwas anders. Aus diesem Grund wird es vom neuen Kia Sportage eine speziell für Europa kreierte Version geben, wenn er Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommt. Nähere Details zur Europa-Version sollen im September vorgestellt werden. Sie dürfte sich von ihrem US-Pendant weniger in der Optik, sondern vor allem bei der Abstimmung von Fahrwerk und Getriebe unterscheiden. Deshalb können wir die ersten Bilder der fünften Auflage des beliebten SUV fast als gegeben annehmen.

Äusserlich nimmt der Sportage Kias neue Designsprache auf, die wir beim nächsten Elektromodell EV6 vorgestellt haben. Das ist vor allem an den LED-Tagfahrlichtern und -Heckleuchten zu erkennen. Dazu gibts Anleihen vom neuen Sorento wie beispielsweise beim Kühlergrill. Erstmals wird der Sportage mit einem farblich abgesetzten Dach angeboten.

Ein Bogen von Porsche

Das Cockpit bietet eine Prise Porsche. Denn wie bei der Elektrolimousine Taycan gibts im neuen Sportage einen gebogenen Bildschirm mit digitalen Instrumenten und Multimediasystem. Dezenter Unterschied zum Porsche: Dort ist das Multimediasystem nicht direkt in die digitale Instrumente integriert. Neben grosszügigem Fond und voluminösem Kofferraum gibts auch kleine Verbesserungen: Beispielsweise integriert Kia Kleiderhaken hinten in den Kopfstützen der Vordersitze.

Zu den Antrieben und Assistenzsystem haben sich die Koreaner vorerst noch nicht geäussert. Da der neue Sportage aber technisch eng mit dem schon seit einem halben Jahr erhältlichen Hyundai Tucson verwandt ist, lassen sich zur Technik schon einige begründete Vermutungen anstellen. So dürfte der Sportage mit 360-Grad-Kamera, Notbremsassistent, Radartempomat oder Spurhalter ausgestattet sein.

Die Power von Hyundai

Unter der Haube dürfte es nur elektrifizierte Antriebe geben. Den Einstieg würde ein Mildhybrid-Diesel mit 136 PS (100 kW) markieren. Es sollten zwei Mild-Hybrid-Benziner mit 150 oder 180 PS (110 oder 132 kW) sowie ein Benzin-Vollhybrid mit 230 PS (160 kW) Systemleistung folgen. Topversion dürfte der Plug-in-Hybrid mit 265 PS (195 kW) und rund 60 Kilometer elektrischer Reichweite zum Nachladen an der Steckdose machen. Dazu stehen Automatik und Allrad zur Auswahl.

Die Preise stehen noch nicht fest, dürften sich allerdings im jetzigen Rahmen bewegen: Also ab etwa 30'000 Franken.

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