Mehr Reichweite und frische Optik für EQA und EQB
Mercedes liftet seine Familien-Stromer

Mercedes frischt das vollelektrische SUV-Paar EQA und EQB auf. Bei der Modellpflege verpasst der deutsche Autobauer den beiden Stromern keine grösseren Akkus – aber etwas mehr Reichweite gibts dennoch.
Publiziert: 31.08.2023 um 13:19 Uhr
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Mercedes präsentiert für die beiden Elektro-SUVs EQA (r.) und EQB eine Modellpflege.
Foto: Mercedes-Benz AG
Lorenzo Fulvi und Wolfgang Gomoll

Mit 359 verkauften Exemplaren 2022 gehört der EQB in der Schweiz nicht gerade zu den beliebtesten Autos. Anders sieht es beim kleineren Bruder EQA aus, der in der gleichen Zeit 964 Käuferinnen gefunden hat. Nach knapp zwei Jahren seit Lancierung wirds jetzt Zeit für eine Auffrischung. Dabei wird optisch nachgearbeitet, aber Mercedes spendiert auch mehr Reichweite.

Gleiche Ladeleistung

Die nutzbare Kapazität der Batterien bleibt mit 66,5 Kilowattstunden und 70,5 Kilowattstunden (bei den Plus-Modellen) zwar identisch. Dennoch hat Mercedes den beiden Elektro-SUVs einen kleinen Zustupf an Reichweite gegeben. Bis zu 560 km soll der EQA neu mit einer Ladung schaffen – dank eines besseren cW-Werts von 0,27 und rollwiderstandsarmen Reifen. Für den überarbeiteten EQB gibt Mercedes jetzt neu bis zu 536 km statt 504 km an. Was sich jedoch nicht ändert, ist die Ladeleistung von maximal 100 Kilowatt (kW) am Gleichstrom-Schnelllader bei beiden Modellen. Für heutige Verhältnisse ist das eher wenig.

Bei den Ladezeiten hält sich Mercedes noch bedeckt, der aktuelle EQA benötigt von zehn auf 80 Prozent mit 100 kW Ladeleistung 32 Minuten. Die Motorenpalette ändert sich nicht, denn beide Modelle erhalten immer noch Front- oder Allradantrieb und die Leistung beträgt weiterhin zwischen 190 PS (140 kW) und 292 PS (215 kW).

Erst im nächsten Jahr

Optisch gibts eine neue Front mit auf Wunsch glitzernden Mercedes-Sternen, neue Felgen und Lenkräder mit Touchflächen. Beim Infotainment wurde der zentrale Touchscreen serienmässig auf 10,25 Zoll Diagonale vergrössert. Mit der neuen Version des MBUX-Infotainmentsystem hat der Nutzer jetzt schon auf der Hauptebene der grafischen Oberfläche direkten Zugang zu vielen Funktionen, ohne dass man sich mühsam durch verschiedene Menüs klicken muss.

Charmant ist die grafische Spielerei, dass sich das Bildschirmambiente an bestimmte Anlässe anpasst – zu Halloween regnen zum Beispiel Kürbisse über den Bildschirm. Die Rückfahrkamera ist leistungsfähiger und beim Spurhalte-Assistent erfolgt die Korrektur jetzt per Lenk- statt dem bisher nervigen ESP-Bremseingriff. Die Preise kommuniziert Mercedes noch nicht, die Autos stehen erst Anfang 2024 beim Händler. Blick rechnet aber mit einem Aufschlag. Zur Erinnerung: Der noch aktuelle EQA startet bei 54'500 Franken und der EQB bei 60'500 Franken.

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