Kompakte Alleskönner für jedes Budget
Diese zahlbaren SUVs kommen 2025

SUVs sind gefragter denn je. Kein Wunder, rollen die Hersteller 2025 eine Rekordzahl an Neuheiten zu den Händlern – viele rein elektrisch, einige weiterhin ganz konventionell. Wir zeigen, welche zahlbaren Kompakt-SUVs dieses Jahr in die Schweiz kommen.
Publiziert: 06:31 Uhr
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Audi legt 2025 eine wahre SUV-Offensive hin: Ende Jahr kommt die Neuauflage des kompakten Q3 auf den Markt, die sich optisch stark am schon zuvor startenden neuen Q5 (Bild) orientieren dürfte.
Foto: Zvg

Auf einen Blick

  • SUV-Boom geht weiter, zahlreiche Neuheiten für 2025 stehen in den Startlöchern
  • Elektrifizierung nimmt zu, viele Marken bringen neue Elektro-SUVs
  • Viele neue Elektro-SUVs schon ab 25'000 Franken erhältlich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Der SUV-Boom geht ungebremst weiter. Mehr als jedes zweite verkaufte Auto ist mittlerweile ein Sport Utility Vehicle – und es dürften auch im neuen Jahr nicht weniger werden. Denn besonders im Segment der kompakten Crossover stehen 2025 wieder zahlreiche Neuheiten in den Startlöchern. So legt Audi den seit 2018 nicht mehr überarbeiteten Q3 sowie die Coupé-Variante Sportback in komplett neuer, dritter Generation auf. Optisch lehnt sich der rund 4,50 Meter lange Q3 an den ebenfalls 2025 neu startenden Q5 an, dürfte sich bei der Technik aber beim Plattformbruder Cupra Terramar bedienen, der ebenfalls im Audi-Werk in Ungarn gebaut wird. Neben diversen Turbobenzinern mit Front- oder Allradantrieb und 150 bis 265 PS runden zwei Plug-in-Hybride mit 204 oder 272 PS und bis zu 120 Kilometer Reichweite das Angebot ab. Preislich dürfte es beim neuen Q3 bei rund 50'000 Franken losgehen. 

Luft nach oben

Bei Citroën liegen 2025 gleich zwei SUV-Neuheiten in der Luft: Zum einen pumpen die Franzosen das seit Herbst erhältliche Budgetmodell C3 zum Mini-SUV C3 Aircross auf, der wie der flachere Bruder als Mildhybrid, Benziner und rein elektrischer ë an den Start geht und bei rund 19'000 Franken starten soll. Zum anderen legt Citroën den grösseren C5 Aircross komplett neu auf, der sich die Plattform mit dem bereits erhältlichen neuen Opel Grandland teilt. Neben einem Mildhybrid (136 PS) und einem Plug-in-Hybrid (195 PS, E-Reichweite bis 87 km) dürfte deshalb auch der C5 Aircross in verschiedenen Elektro-Varianten (213–320 PS) mit bis zu 600 Kilometern Reichweite und optional 4x4 auf den Markt kommen. Los gehts voraussichtlich bei knapp unter 40'000 Franken. 

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Als Aircross wird Citroëns neues Budgetmodell C3 höher gelegt.
Foto: zVg

Als direkter Konkurrent der deutsch-französischen SUV-Kombo fährt ab April der Bigster bei den Dacia-Händlern vor. Und der Name ist Programm: Mit einer Länge von 4,57 Metern wird der SUV zum grössten Fahrzeug im Portfolio der rumänischen Renault-Tochter. Auf sparsame Dieselmotoren wird verzichtet, dafür gibts einen Vollhybridantrieb mit 155 PS, dank dem der Bigster innerorts zumeist rein elektrisch unterwegs sein soll. Daneben bietet Dacia den Bigster mit Mildhybrid-Benziner und Front- (140 PS) oder Allradantrieb (130 PS) an. Die Preise beginnen bei 27'690 Franken. 

Lieblinge unter Strom

Noch günstiger, aber auch zwei Nummern kleiner fährt Fiats Panda-Nachfolger Grande Panda vor. Grande darf man bei einer Länge von nur 3,99 Metern nicht zu wörtlich nehmen – im Vergleich zum Klassik-Panda beträgt der Längenzuschlag aber immerhin knapp 30 Zentimeter. Die Plattform teilt sich der kantig-futuristische Mini-SUV mit dem Citroën C3 und fährt ebenfalls als Mildhybrid (100 PS) und rein elektrisch (113 PS, Reichweite bis 320 km) vor. Los gehts aufgrund von Softwareproblemen wohl erst Mitte Jahr, wobei wir auf Preise ab 25'000 Franken tippen. 

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Fiat bringt 2025 den kantig-futuristischen Panda-Nachfolger Grande Panda auf den Markt.
Foto: AFPH

Schon im Frühjahr rollt der vergangenes Jahr aufgefrischte Ford-Bestseller Puma als rein elektrischer Gen-E zu den Händlern. Trotz nur 4,21 Meter Länge gibts reichlich Platz für vier Erwachsene und Gepäck (Kofferraum 574–1283 l); unter der Haube versteckt sich ausserdem ein 43-Liter-Staufach für Kleinigkeiten wie Ladekabel. Nach Mustang Mach-E, Explorer und Capri wird der 168 PS starke Puma Gen-E (43-kWh-Akku, Reichweite bis 376 km) zum kleinsten und günstigsten Ford-Stromer; er startet ab 35'700 Franken. 

Bei Geländespezialist Jeep rollt 2025 die Neuauflage des Kompakt-SUVs Compass an. Ausser einem ersten Teaserbild hat die US-Marke unter Stellantis-Flagge noch kaum Infos zum bisher 4,40 Meter langen Compass durchsickern lassen. Da er sich die Plattform mit dem Peugeot 3008 teilt, dürfte er aber als Mildhybrid (136 PS), Plug-in-Hybrid (195 PS, bis zu 100 km Reichweite) und auch rein elektrisch mit Front- oder Allradantrieb und 500 bis 700 Kilometer Reichweite kommen. Preislich dürfte es oberhalb von 40'000 Franken losgehen.

Bestseller und Pioniere

Deutlich konkreter wirds bei Kias SUV-Bestseller Sportage, der nach vier Jahren eine umfangreiche Überarbeitung bekommt. Während sich beim Design aussen wie innen einiges tut, dürfte sich bei den Motoren wenig bis gar nichts ändern. So arbeitet der Vierzylinder-Benziner bisher wahlweise als Mildhybrid (160 PS), Vollhybrid (210 PS) oder Plug-in-Hybrid (240 PS). Die Preise dürften weiterhin bei rund 35'000 Franken beginnen. Neben dem Sportage wird Kia 2025 auch die beiden neuen Elektro-SUVs EV4 und EV5 auf den Markt bringen, die sich optisch am kleineren EV3 und am grösseren EV9 orientieren. Konkrete Daten gibts aber erst für den bereits enthüllten EV5, der zwischen 204 und 313 PS leistet, über Front- oder Allradantrieb verfügt und zwischen 530 und 720 Kilometer weit stromern soll. Wann es losgeht, ist noch offen.

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Bei Kia steht der gründlich überarbeitete Sportage in den Startlöchern.
Foto: zVg

Wenig bekannt ist auch über die Neuauflage des Nissan Leaf. Klar ist nur, dass die dritte Generation des japanischen Elektro-Pioniers zum Crossover-Coupé mutiert und sich stark am Design des grösseren Ariya orientiert. Bei der Technik dürfte sich der neue Leaf aus dem Konzernbaukasten bedienen, der aktuell Akkugrössen zwischen 40 und 87 kWh umfasst und damit Reichweiten zwischen 300 und 620 Kilometer ermöglicht. Preislich dürfte es weiterhin bei deutlich unter 40'000 Franken losgehen.

Auf Elektro-Wolke 7

Mehr Fakten gibts zu Renaults nächstem Retrostromer R4, den die Franzosen beim Heimspiel letzten Herbst an der Pariser Motorshow enthüllt haben. Auf 4,14 Metern Länge bietet die Neuauflage des einstigen Kultmodells erstaunlich viel Platz – sowohl für Passagiere als auch fürs Gepäck. Bei der Technik kupfert der R4 beim kleineren Bruder R5 ab, der sich im Dezember den Titel des Schweizer Autos des Jahres 2025 sicherte. Heisst: Frontantrieb mit 120 oder 150 PS und zwei Akkugrössen (40 oder 52 kWh), die Reichweiten zwischen 300 und 400 Kilometer in Aussicht stellen. Schon im Frühjahr solls zu Preisen ab wohl rund 35'000 Franken losgehen. 

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Renault bringt mit dem R4 den nächsten Stromer im Retrodesign auf den Markt.
Foto: Zvg

Nicht nur Renault schwebt aktuell auf Elektro-Wolke 7, sondern auch Skoda. VWs tschechische Budgettochter hatte den Elroq kaum enthüllt, da wurde er vom Schweizer Publikum schon zum Lieblingsauto 2025 gewählt. Und das nicht unverdient: Der 4,49 Meter lange Kompakt-Stromer gefällt mit neuem Modern-Solid-Design und startet als 204 PS starke Einstiegsversion mit mehr als 400 Kilometern Reichweite schon ab 36'300 Franken. Die Topversion mit 286 PS und Front- oder Allradantrieb soll sogar bis zu 560 Kilometer schaffen. Dabei dürfte der Elroq auch Skodas bisherigem Stromer-König Enyaq gefährlich werden, dessen überarbeitete Version soeben vorgestellt wurde. Und last, but not least will Skoda gegen Ende Jahr auch den neuen Budgetstromer Epiq enthüllen, der als erstes E-Auto aus dem VW-Konzern unterhalb der magischen 25'000-Franken-Marke starten soll. 

Neueinsteiger und Vorreiter

Preiswert gehts auch beim #5 weiter – Smarts drittem Elektromodell der Neuzeit. Mit 4,71 Metern Länge schiebt er sich deutlich vor die beiden Kompakt-Brüder #1 und #3, leistet je nach Version zwischen 340 und 646 PS und stromert dank 100-kWh-Megaakku bis zu 560 Kilometer weit. Doch auch die Preise dürften sich weiter nach oben verschieben und bei knapp unterhalb 50'000 Franken beginnen. Während Smart 2025 schon das dritte E-Modell vorfährt, bahnt sich Suzuki ab Sommer mit dem e-Vitara erstmals den Weg ins Elektro-Abenteuer. Der kantige, 4,28 Meter lange Kompaktstromer kommt in zwei Akkugrössen (49 oder 61 kWh), mit denen bis zu 500 Kilometer Reichweite drinliegen sollen. Neben zwei Versionen mit Frontantrieb (144 oder 174 PS) wird Allradspezialist Suzuki den e-Vitara auch als 4x4-Variante mit dann 183 PS Systemleistung anbieten. Die Preise dürften bei rund 35'000 Franken starten. 

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Mit dem #5 bringt Smart sein drittes Elektromodell der Neuzeit heraus.
Foto: ZVG.

Auch 2024 fuhr Tesla mit dem Model Y nicht nur in der Schweiz wieder auf Platz 1 der Verkaufscharts. Damit das so bleibt, dürfte der US-E-Autopionier von CEO Elon Musk (53) im Lauf des Jahres auch den Kompakt-SUV nach Vorbild der Limousine Model 3 nachschärfen. Technisch wird das Model Y vermutlich unverändert mit Heck- oder Allradantrieb und Reichweiten zwischen 450 und 600 Kilometer vorfahren. Auch die Preise dürften weiterhin bei rund 45'000 Franken beginnen. Spannend wird sein, ob Tesla, wie zuletzt angekündigt, endlich auch einen neuen Einstiegsstromer unterhalb des Models 3 auf den Markt bringt. Der gerüchteweise Model Q getaufte Mini-SUV könnte bereits bei weniger als 30'000 Franken starten. 

Das liefern die Big Player

Einen ähnlichen Startpreis peilt auch Toyota bei der Neuauflage des Urban Cruiser an, der in Zusammenarbeit mit Suzuki und dem neuen e-Vitara entwickelt wurde und die gleichen Leistungsdaten wie der Technikzwilling aufweist. Der 4,29 Meter lange Crossover ist der erste von sechs neuen Stromern, die Toyota bis 2026 auf den Markt bringen will. Los gehts im Sommer zu Preisen ab rund 30'000 Franken.

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Die Neuauflage des Urban Cruiser wird 2025 Toyotas zweites Elektromodell.
Foto: TOYOTA

Komplett macht unser Quartett der bezahlbaren Kompakt-SUVs die Neuauflage von VWs europäischem Bestseller T-Roc. Antriebsseitig gibts wohl die gewohnte Kost aus dem Konzernregal, bestehend aus TSI-, Mildhybrid- und Plug-in-Hybrid-Antrieben sowie Leistungen zwischen 116 und 272 PS. Auch ein T-Roc R mit 300 PS und 4x4 dürfte es noch einmal geben. Wann die Neuauflage des kompakten Bestsellers zu Preisen ab rund 30'000 Franken zu den Händlern rollt, ist noch nicht bekannt. 

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