Jährlich enthüllen viele Marken auf dem legendären Goodwood Festival of Speed in Grossbritannien ihre neuesten Autokreationen. Auch 2023: Letztes Wochenende fuhr etwa Hyundais Nobeltochter Genesis ihr neues Flaggschiff G90 erstmals in die europäische Öffentlichkeit. Das Tuch von der Luxuslimousine zogen dabei Chefdesigner Luc Donckerwolke (58) und der Duke of Richmond, Charles Gordon-Lennox (68), höchstpersönlich!
Der G90 ist seit 2021 in Südkorea, den USA, Kanada und im Nahen Osten auf dem Markt und feierte laut Managing Director Lawrence Hamilton einen erfolgreichen Start. «Uns haben immer mehr Nachfragen erreicht, wann das Modell endlich nach Europa kommt», meint Hamilton. Nun ist es endlich so weit.
Zwei Radstände
Das 5,28 Meter lange Flaggschiff soll durch aussergewöhnlichen Komfort und moderne Technologien überzeugen. Wahlweise wird die Limousine als Vier- oder Fünfplätzer ausgeliefert, wobei die Langversion mit 19 Zentimeter längerem Radstand immer nur mit vier Plätzen erhältlich ist – diese sind serienmässig beheiz- und belüftbar und verfügen über eine Massagefunktion. Das Ziel das G90: den etablierten deutschen Spitzenmodellen Audi A8, BMW 7er und Mercedes S-Klasse die Luxus-Hölle heiss machen.
Mehr zu Genesis
Zum Antriebsstrang ist noch nicht viel bekannt. In den USA wird der G90 von einem 375 PS starken 3,5-Liter-V6-Motor mit Allradantrieb angeboten – das Topmodell mit elektrischem Lader leistet gar 415 PS und satte 549 Nm Drehmoment. Ob diese Motorisierungen auch nach Europa kommen? Abwarten.
Auch zu den Preisen hält sich Genesis noch bedeckt. Dennoch wissen wir, dass der G90 in den USA ab 88'400 Dollar erhältlich ist – umgerechnet knapp 76'000 Franken. Da die kleinere Limousine G80 – quasi der Vorgänger des G90 – hierzulande schon ab 61'300 Franken verfügbar ist, könnte der Betrag realistisch sein. Aber auch hier dürfen wir noch auf offizielle Zahlen gespannt sein.
In den kommenden Monaten startet der G90 in Europa vorerst nur in der Schweiz und Deutschland – in andere Länder muss er auf Kundenwunsch importiert werden. Wie hoch die Nachfrage nach der südkoreanischen Luxuslimousine wirklich sein wird? Eine weitere Frage, auf die wir hoffentlich bald eine Antwort kriegen werden.