Kaum war der Ocean als erstes Modell von Fisker auf dem Markt, enthüllte die US-Elektromarke kürzlich schon die nächsten drei Modelle. Mit Alaska, Pear und Ronin sollen bis 2026 gleich drei Fisker-Stromer an. Und jeder soll mindestens vier Funktionen bieten, die es bei keinem Konkurrenzmodell gibt.
Im Falle des Ronin kann ist eine exklusive Funktion offensichtlich: Der viertürige Sportwagen für Fünf kommt als Cabriolet mit festem Klappdach – so offen ist bisher nur Minis limitiertes Elektro-Cabriolet. Pünktlich zu seinem 60. Geburtstag am 10. August rückte Henrik Fisker jetzt mit weiteren Details zum Ronin heraus.
Name vom Actionfilm
Schon bekannt war: Der Elektrobolide soll über 1000 PS leisten und rund 1000 Kilometer mit einer Batterieladung schaffen: «Von Los Angeles bis ins Napa Valley ohne nerviges Nachladen» – das war laut Fisker das Ziel bei der Entwicklung. Den Namen hat der Ronin tatsächlich vom gleichnamigen Actionfilm des US-Regisseurs John Frankenheimer (1930–2002) von 1998: Für dessen irre Auto-Verfolgungsjagden wurden beim Dreh rund 80 Autos zu Schrott gefahren.
Fisker bestätigte jetzt: Der Ronin soll in unter zwei Sekunden auf Tempo 100 spurten und bis zu 275 km/h schnell sein und dennoch genug Kofferraum für einen Ferientrip mit der Familie bieten – dank Laderaum im Heck und unter Fronthaube. Die vorderen Türen öffnen elektrisch, die hinteren gegenläufig für einfacheres Einsteigen und können wie das Carbon-Klappdach auch per Smartphone betätigt werden.
Nur 999 Stück wirds geben
Auch die 23-Zoll-Felgen werden aus Carbon bestehen. Im Interieur setzt Fisker wie bei allen Modellen auf hochwertiges Recycling-Material und einen 17,1 Zoll grossen Touchscreen fürs Infotainment. Die Produktion soll im zweiten Halbjahr 2025 starten, Vorbestellungen sind aber bereits gegen Zahlung von 2000 US-Dollar möglich.
Und der Preis des Ronin? In den USA sollen 385'000 US-Dollar für den Super-Stromer fällig werden. Als absoluter Betrag eine Menge Geld und auf dem Niveau von Rolls-Royce und Co. Aber verglichen mit anderen Elektro-Supersportwagen wie zum Beispiel dem Rimac Nevera für rund zwei Mio. Franken wird der Ronin fast schon zum Schnäppchen. Zu europäischen Preisen schweigt sich Fisker noch aus. Klar ist aber, dass nur 999 Exemplare des Ronin gebaut werden.