Tesla-Chef Elon Musk will das globale Schnellladenetz des Elektroauto-Pioniers ab Ende des Jahres auch für Fahrzeuge anderer Marken freigeben. Das kündigte der Milliardär – wie üblich – per Twitter an. Bislang können an den schnellen Ladesäulen der Marke nur Autos mit dem Tesla-Logo aufladen.
Zu Beginn war die Nutzung der bis heute rund 25'000 Tesla-Supercharger weltweit für alle Tesla-Fahrer noch kostenlos, inzwischen wird eine Gebühr verlangt. Das Laden bleibt dennoch einfach: Das Einstöpseln eines Teslas genügt – das Auto wird drahtlos identifiziert und der geladene Strom abgerechnet.
Fans sind nicht begeistert
Technisch sind alle Tesla-Säulen inzwischen mit sogenannten CCS-Anschlüssen versehen, wie sie für Schnellladevorgänge mit Gleichstrom (DC) auch in Europa standardisiert sind. Wie künftig die Abrechnung erfolgen soll, wie viel die Kilowattstunde kosten wird, wie der Zeitplan für die Öffnung der Ladesäulen aussieht und wann welches Land dran sein wird – das liess Musk zunächst noch offen.
Nicht bei allen stösst Musks Vorschlag auf Gegenliebe: Teslas Langzeitfans verlieren ihr Privileg des exklusiven Ladens an den Superchargern und werden künftig wohl sogar auf einen freien Ladeplatz warten müssen. US-Kunden drohten Musk bereits mit dem Wechsel zu einer anderen Marke.