Designstudie Dark Rebel an der IAA
Diesen Cupra haben Fans entworfen

Neben BMW, Mercedes und VW zeigt auch Cupra an der IAA in München ein Konzeptauto. Der Dark Rebel wurde mit Kundinnen und Kunden der Marke gemeinsam gestaltet und soll deren spanische Leidenschaft symbolisieren.
Publiziert: 12.09.2023 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2023 um 11:40 Uhr
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Cupra enthüllt an der IAA Mobility in München (D) die Designstudie Dark Rebel.
Foto: Cupra
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Gibts noch echte Überraschungen an Automessen? Eigentlich sind die meisten Neuheiten schon vorab bekannt. Der Showcar der rasanten Seat-Tochter Cupra hatte man sogar schon vor seiner Enthüllung gesehen: Als rein virtuelle Studie aus Bits und Bytes wurde der Dark Rebel im Sommer bereits präsentiert. Aber an der IAA Mobility in München (D) stellt ihn Cupra nun auch real auf die Showbühne in seinem Open Space in der Innenstadt!

Schon der Name lässt erahnen: Der soll die Marke revolutionieren. Schwünge und scharfe Kanten an der Front, dazu ein schnittiges Heck mit grossem Diffusor sorgen für den angriffigen Look des Sport-Kombis. Scherentüren gewähren Zugang zum Interieur mit fahrerorientiertem Cockpit und zwei Schalensitzen. Aber das sind nicht die eigentlichen Gründe, die den Dark Rebel so besonders machen.

Die Fans stimmten ab

Das Design des Sportwagens durften Kundinnen und Kunden der Marke mit beeinflussen. Rund 270'000 Konfigurationen des Dark Rebel erstellten sie online. Im letzten Jahr wurde dann zwischen den besten Entwürfen unter der Cupra-Fanbase abgestimmt. «Die Farbe kommt direkt aus der Community. Eigentlich ist es ein Lila, je nach Lichteinfall kann das aber auch anders aussehen», sagt Cupra-Chefdesigner Jorge Diez (47): «Und die Seitenpartie sieht wegen all der Kanten aus wie ein menschlicher Muskel.»

Parallelen zu einem lebendigen Wesen gibts auch in der Frontansicht: Auf den ersten Blick scheint es, als gäbe es keine Scheinwerfer. «Das Auto soll beim Öffnen erwachen. Also haben wir über die Scheinwerfer hinweg lackiert – so sieht es aus, als würde das Auto die Augen öffnen. Dasselbe gilt bei den Rückleuchten», so Cupras Chefdesigner. Licht ist auch das Schlüsselwort beim Logo. Wie beim im kommenden Jahr startenden Cupra Tavascan ist es beleuchtet.

Wie aus der Gamingwelt

Die Mittelkonsole im Innenraum neigt sich zum Fahrer: «Sie besteht aus einem einzelnen Teil und wurde per 3D-Druck hergestellt», erklärt Diez. Je nach Fahrmodus wird die Ambientebeleuchtung im Interieur verändert, und ein Avatar im Display interagiert mit Fahrerin oder Fahrer: «Das ist der persönliche Assistent des Fahrers, den er nach Belieben konfigurieren kann.» Das Lenkrad könnte direkt aus einem Videospiel stammen: Es soll den Rennsport mit der Gamingwelt verbinden.

Das flunderflache Auto misst 4,50 Meter in der Länge und nur 1,30 Meter in der Höhe – vorausgesetzt, die Türen sind zu. Denn die ragen offen 2,20 Meter hoch auf – da wirds knapp in der Tiefgarage. Technische Daten zum Antrieb? Ladevolumen? Marktstart? Da es sich beim Dark Rebel lediglich um eine Designstudie handelt, gibt es auf diese Fragen keine Antwort. Gesetzt ist sicher ein Elektroantrieb – schliesslich will Cupra bis 2030 nur noch mit Stromern unterwegs sein. Eine Elektro-Plattform würde die Umsetzung des futuristischen Sport-Kombis auch erleichtern. Bloss bestätigen mag noch niemand bei Cupra eine mögliche Serienversion.

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