Cupra-Show im Circle am Flughafen
Rebellenbesuch in Zürich

Grosser Auftritt im Mobility Hub der Amag im Circle am Zürcher Flughafen. Der Prototyp Cupra Urban Rebel wird einer Handvoll Journalisten erstmals auf Schweizer Boden gezeigt. Ab 2025 gibts den coolen City-Stromer bei uns zu kaufen.
Publiziert: 31.03.2023 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2023 um 11:58 Uhr
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Cupra scheut keinen Aufwand und bringt den millionenteuren Showcar Urban Rebel an den Flughafen nach Zürich.
Foto: remo eisner
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Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

Boom, boom, boom – laute Beats hämmern durch den Mobility Hub der Amag im Circle am Zürcher Flughafen. Ein Beamer wirft schrille Farben an die Wand. Nur schon das Intro zur offiziellen Begrüssung macht klar: Hier tritt eine junge und dynamische Automarke auf.

Erst seit fünf Jahren gibts die aus der VW-Konzerntochter Seat entstandene Sportmarke Cupra. Doch in dieser kurzen Zeit hat sie eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. «Wir haben allein im letzten Jahr weltweit um 93 Prozent zugelegt und sind die am schnellsten wachsende Marke in Europa», berichtet der Schweizer Cupra-Chef Cédric Keller stolz.

Das ist der Cupra Urban Rebel

Der nur 4,04 Meter lange Viertürer baut wie der kommende VW ID.2 auf der neuen VW-Konzern-Elektroplattform mit Vorderradantrieb auf. Seine versprochenen Leistungsdaten klingen verlockend. Bis zu 234 PS (172 kW) Leistung und je nach Akkugrösse 320 bis 440 Kilometer Reichweite. Dazu spurtet der Stromer in nur 6,9 Sekunden auf Tempo 100.

Schade, lässt sich der dynamisch gestylte Cityflitzer noch etwas Zeit. Erst 2025 wird er bei uns zu haben sein. Für eine offizielle Preisansage ist es noch zu früh. Doch hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass Cupra alles daran setzen will, die Einstiegsversion möglichst unter 30'000 Franken anzubieten.

Der nur 4,04 Meter lange Viertürer baut wie der kommende VW ID.2 auf der neuen VW-Konzern-Elektroplattform mit Vorderradantrieb auf. Seine versprochenen Leistungsdaten klingen verlockend. Bis zu 234 PS (172 kW) Leistung und je nach Akkugrösse 320 bis 440 Kilometer Reichweite. Dazu spurtet der Stromer in nur 6,9 Sekunden auf Tempo 100.

Schade, lässt sich der dynamisch gestylte Cityflitzer noch etwas Zeit. Erst 2025 wird er bei uns zu haben sein. Für eine offizielle Preisansage ist es noch zu früh. Doch hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass Cupra alles daran setzen will, die Einstiegsversion möglichst unter 30'000 Franken anzubieten.

«Wir sind eine Challenger-Marke für Junge, die ein Auto fahren wollen, das ihre Eltern und Grosseltern noch nicht gefahren sind. Und die das Auto nicht nur als reines Transportmittel betrachten», sagt er weiter. Die Botschaft kommt offenbar an. Rund 48 Prozent aller Cupra-Kundinnen und -Kunden in der Schweiz sind unter 40 Jahre alt, 19 Prozent sogar jünger als 30 Jahre. Im letzten Jahr verkaufte Cupra in der Schweiz 4589 Fahrzeuge. Dieses Jahr sollen es wieder 35 Prozent mehr, also 6200, werden. «Und wir sind zuversichtlich, dass wir dieses Ziel auch erreichen», ist Cédric Keller überzeugt.

Integralhelm als Inspiration

Wie gross das Standing der jungen Marke des Volkswagen-Konzerns ist, beweist die Tatsache, dass Cupra seinen zweiten reinen Stromer nach dem Cupra Born, den Urban Rebel, schon enthüllen durfte, noch ehe VW seinen auf derselben Plattform aufbauenden ID.2 zeigte. Und wie der VW ID.2 sieht auch der Cupra-Citystromer Urban Rebel sexy aus.

Mitverantwortlich fürs Rebel-Design ist der Spanier Alberto Torrecillas. Er begleitet seinen millionenteuren Prototypen nach Zürich und gibt Einblick in die Designphilosophie. Mit wenigen Strichen auf seinem Tablet, dessen Bild via Beamer an die Wand geworfen wird, skizziert Torrecillas die wichtigsten Linien des Urban Rebel. «Die Front ist charakteristisch. Inspiration war ein Integralhelm», erklärt er. Ersichtlich wird dies mit den scheinbar nahtlos ineinander fliessenden Front- und Seitenscheiben, ähnlich eines Helmvisiers.

Biobasierte Materialien fürs Cockpit

«Wir stylen für die nächste Generation, die Generation Z», fährt Amanda Gomez fort. Also jene Generation der zwischen 1995 und 2010 geborenen, die mit dem Smartphone aufwuchs. Auch Gomez ist extra aus Barcelona angereist und die Projektverantwortliche für Farben und Materialien bei Cupra. Viele der bunten Anzeigen im voll digitalisierten Cockpit erinnern an Apps auf unseren Handys und lassen sich auch so bedienen. Dazu kommen im 3D-Druck gefertigte Teile für den Innenraum und umweltfreundliche, teils biobasierte Materialien.

In zwei Jahren startet in Martorell bei Barcelona die Serienproduktion des Urban Rebel. Äusserlich dürfte er dann wohl so cool wirken wie der jetzt am Zürcher Flughafen gezeigte Prototyp. Wie viele Innenraum-Ideen von Amanda Gomez es dagegen in die Grossserie schaffen, scheint noch nicht entschieden. Die Schweizer Cupra-Verantwortlichen peilen zum Marktstart 2025 einen Preis von ab knapp 30'000 Franken an. Gelingt dies, dürfte der Urban Rebel viele Gen-Z-Herzen erobern.

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