Der Q2 ist eine markante Nummer. Schon als sich die Audi-Modelle noch glichen wie ein Ei dem andern, gefiel er mit einem eigenständigen Design. Und auch punkto Ausstattung setzte der 4,21 Meter lange Ingolstädter in seiner Klasse Massstäbe. Das wird auch nach der Modellaufwertung nicht anders.
Optisch ändert sich nicht viel. Man muss sehr genau hinschauen, um die sanften Modifikationen an Front und Heck zu erkennen. Neu gibts serienmässig LED-Scheinwerfer, die sich auf Wunsch mit Matrixtechnik aufwerten lassen. Bei den Rückleuchten kann sich der Kunde zwischen LED-Rücklichtern mit und ohne dynamische Blinker entscheiden.
Cockpit: von einfach bis luxuriös
Der Innenraum bietet analoge Instrumente und auch im neuen Modell ab Werk kein Navi. Wer entsprechendes Geld in die Hand nimmt und die Kreuze in der Liste der Sonderausstattungen macht, bekommt dagegen animierte Anzeigen hinter dem griffigen Lederlenkrad und ein Multifunktionsdisplay mit 8,3 Zoll grossem Bildschirm inklusive Routenführung. Per App gibts dann auch Zugriff auf zahlreiche Fahrzeugfunktionen und eine schnelle Datenübertragung im 4G-Netz.
Vier Personen finden im Q2 bequem Platz. Zu fünft sollte man dagegen nur auf kurzen Strecken reisen. Und natürlich ist der Komfort im Fond für Erwachsene klassenbedingt überschaubar. Entscheidet man sich für eine Variante mit 4x4, reduziert sich das Ladevolumen im Kofferraum von 405 auf mickrige 355 Liter. Doch wer die Rückbank umklappt, erhält bis zu 1050 Liter.
Zylinderabschaltung hilft sparen
Zum Verkaufsbeginn im November startet der Q2 als 35 TFSI mit dem 150 PS (110 kW) starken 1,5-Liter-Turbo-Benziner. Speziell: Dank effizienter Zylinderabschalttechnik (zwei Zylinder schalten sich, wenn sie nicht benötigt werden, automatisch ab) soll der Verbrauch lediglich zwischen 5,1 und 5,4 Liter liegen. Serienmässig ist ein manuelles Sechsganggetriebe, optional gibts auch eine Siebengang-Automatik. Bis zum Jahresende folgen zwei weitere Benziner und die aus weiteren Konzernmodellen bekannte Zweiliter-Dieselvariante mit ebenfalls 150 PS.
Der Allradantrieb im Q2 hat eine neue und leichtere Lamellenkupplung. Im normalen Fahrbetrieb geht das Drehmoment fast ausschliesslich an die Vorräder. Bei fehlender Traktion werden die Kräfte dann aber bis zu 50 Prozent an die Hinterachse geleitet. Der Fahrer merkt von alldem nichts, ausser dass sich der Q2 auch auf rutschiger Fahrbahn sicher vorwärts bewegt. Der nächste Winter kann also kommen.
Der Audi Q2 steht in der Schweiz ab Mitte November ab 34’400 Franken bei den Händlern.