Der Online-Vergleichsdienst Comparis.ch hat die 2023 meistgesuchten Automarken auf seinem Online-Automarktplatz genauer unter die Lupe genommen. Erfreuliches Resultat für Mercedes: Mit einem Anteil von 13,9 Prozent aller Suchanfragen war Mercedes die am häufigsten auf Comparis.ch gesuchte Automarke – vor BMW (12,4 Prozent), VW (10,6 Prozent), Audi (9,5 Prozent) und Porsche (5,9 Prozent). Erst auf Platz 6 folgt mit Toyota (4,1 Prozent) die erste nicht deutsche Marke.
«Das Ranking wird von den deutschen Herstellern dominiert», stellt Comparis-Mobilitätsexperte Sandro Spaeth fest. «Interessant ist aber, dass Mercedes und BMW vor VW liegen, obwohl VW 2023 gemäss Auto Schweiz deutlich mehr Neuwagen immatrikuliert hat.» Laut Statistik der Importeursvereinigung brachte VW im abgelaufenen Jahr 28’350 Fahrzeuge neu auf die Strasse. Deutlich mehr als BMW (21’300) oder Mercedes (19’950).
Schweizweit meistgesuchte Automarken 2023 bei Comparis.ch
Marke | Anteil Suchanfragen |
1. Mercedes | 13,9 % |
2. BMW | 12,4 % |
3. VW | 10,6 % |
4. Audi | 9,5 % |
5. Porsche | 5,9 % |
6. Toyota | 4,1 % |
7. Ford | 3,3 % |
8. Skoda | 3,0 % |
9. Volvo | 2,5 % |
10. Land Rover | 2,1 % |
Wo bleibt Tesla?
Zwischen der Comparis-Visit- und der Auto-Schweiz-Neuzulassungsstatistik gibts noch einen grossen Unterschied: 2023 war das Tesla Model Y mit 254’822 Neueinlösungen nicht nur in Europa der Bestseller, sondern mit 6173 auch in der Schweiz das meistverkaufte Auto. Doch auf dem Comparis-Online-Marktplatz figuriert Tesla (noch) nicht in der Spitzengruppe und liegt lediglich auf Platz 16.
«Dass es die junge Marke Tesla bei uns noch nicht weiter nach vorne geschafft hat, hängt auch mit der relativ geringen Anzahl an verfügbaren Occasionen zusammen», sagt Spaeth. Dennoch sorgt auch Tesla auf der Comparis-Plattform für ordentlich Traffic. Platz 16 im abgelaufenen Jahr ist immerhin eine Steigerung um acht und gegenüber 2021 gar um elf Plätze. Spaeth: «Damit ist Tesla der grösste Aufsteiger in unserem Ranking.»
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Regionale Unterschiede
Wer auf Comparis.ch ein Fahrzeug sucht, kann die Suche entweder auf die ganze Schweiz ausdehnen oder auf einzelne Kantone beschränken. Bei der spezifischen Autosuche in einzelnen Kantonen zeigen sich interessante regionale Unterschiede. Nirgends ausser in den Kantonen Jura, Neuenburg und Waadt schafft es zum Beispiel Peugeot in die Top-Ten. Und erstaunlich: «Während in den früheren Rankings in der Romandie jeweils noch die französischen Marken Renault und Citroën vertreten waren, sind sie dort 2023 nicht mehr in den Top-Ten zu finden. Im Tessin hält sich dagegen Fiat weiterhin unter den zehn gefragtesten Marken – während Mini von Rang 5 auf Platz 10 abgestürzt ist.
Apropos abgestürzt: Dominierten in den Bergkantonen lange die Allradmarken Subaru oder Suzuki, gilt das aktuell nicht mehr. «Im Bereich der preiswerten Allradfahrzeuge gibt es immer mehr Alternativen zu Suzuki und Subaru», analysiert Spaeth von Comparis. Dazu kommt, dass diese Marken zuletzt keine nennenswerten Neuheiten zu bieten hatten und erst jetzt wieder mit neuen Modellen aufwarten. Anstelle der japanischen 4x4-Marken liegen in Graubünden die Marken VW und Audi vorne. Während dort die nationale Nummer 1 Mercedes «nur» auf Platz 4 liegt. Doch Klickzahlen hin, Besuchervisits her: Unter dem Strich zählen nur wirklich verkaufte Autos: Und da hat schweizweit VW weiterhin die Nase klar vorn.